Fortbildung

Angehörige gehören dazu

Auch ohne Besuchsbeschränkungen sind Angehörige nicht automatisch Teil einer gelungenen Betreuung. Doch Betreuungsteams können einiges tun, um sie besser einzubinden.

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Foto: Werner Krüper Für Angehörige ergibt sich eine Entlastung, wenn sie mehr Wissen zu den einzelnen Krankheitsbildern und deren Verlauf erhalten.

Wenn Angehörige fernbleiben sind die Ursachen oft vielschichtig. Daher gibt es auch keine einfachen Lösungen. Wenn sich Betreuungsteams jedoch klarmachen, mit welchen Gruppen von Angehörigen – etwa delegierende oder pflegende Angehörige – sie es zu tun haben, dann fällt es auch leichter, Strategien zu entwickeln, sie besser in den Heimalltag einzubinden. Das betont Demenzexperte Stephan Kostrzewa in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren. Erstere Angehörigengruppe sehe die Einrichtung primär als Dienstleister, letztere fühlen sich ihrer eigenen Pflegeaufgabe weiterhin verpflichtet.

“Es bringt wenig, wenn Mitarbeiter dem Angehörigen oberlehrerhaft begegnen”, schreibt Kostrzewa. Hier habe sich in der Praxis gezeigt, dass eine respektvolle Haltung den Angehörigen gegenüber im Sinn von: „Auch Angehörige sind Experten – zeigen Sie es ihnen!“, sehr hilfreich sei für die Kooperation. Daher gelte folgender Leitsatz in der Angehörigenarbeit: Erst die Beziehungsebene, dann die Inhaltsebene!

Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Aktivieren. Weitere Ideen für die Soziale Betreuung, auch generationenübergreifend, finden sich in der Ideendatenbank des Portals AktivierenPlus. Der Zugang ist im Abonnement der Zeitschrift integriert und nach einmaliger Registrierung unbegrenzt möglich.

Passend dazu von Stephan Kostrzewa: Plädoyer für therapeutisches Gammeln