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Patientenschützer: „Hitzeleiden in Pflegeheimen beenden“
Viele alte Menschen in Heimen seien bei Hitzewellen den hohen Temperaturen laut Patientenschützern „weitestgehend schutzlos ausgesetzt“. Die Politik müsse den Pflegeheimen Vorgaben machen.

Im öffentlichen Dienst solle ab 26 Grad die Kühlung der Büros beginnen, für die Hilfsbedürftigen in den Heimen fehle eine solche dringend erforderliche Vorschrift aber weiterhin, kritisierte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. „Die Politik ist gefordert, das Hitze-Leiden der 810 000 Pflegebedürftigen in den Heimen zu beenden“, zitiert ihn die Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Hohe Temperaturen hatten viele Menschen am letzten Wochenende ins Schwitzen gebraucht. In Teilen Ostdeutschlands wurden Temperaturen von bis zu 38 Grad erreicht.
Es fehle eine ministerielle Vorschrift, um die Hitze in den Räumen der Seniorenheime zu begrenzen, bemängelte Brysch. „Der Klimawandel macht vor der Altenpflege nicht halt.“ Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und die Länder sollten für eine sofortige Anpassung der Bauvorschriften für Pflegeheim-Neubauten sorgen. Bei Altbauten müsse spätestens in drei Jahren Schluss mit überhitzten Räumen sein.
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