Fortbildung

Impulse aus der Krise schöpfen

“So unbeschwert wie vor Corona können Sie in der Betreuung nicht weiterarbeiten”, ist Karla Kämmer, Inhaberin Karla Kämmer Beratungsgesellschaft in Essen überzeugt. Es gelte „Ja“ zur Zukunft unter neuen Voraussetzungen zu sagen. Gefragt seien achtsames, reflektiertes Vorgehen, Konsequenz in der Einhaltung der Hygieneprinzipien und dauerhafte Wachheit für sich anbahnende Risikosituationen, so Kämmer.

Foto: Werner Krueper
Foto: Werner Krüper Es ist Zeit, im Team gemeinsam Bilanz zu ziehen aus guten wie schlechten Erfahrungen der Pandemie.

Infektionen und ihre Ausbreitung sind laut Kämmer selten Fehler von Einzelversagen. Oft verbinden sich kleine Vorfälle/Unachtsamkeiten miteinander und weiten sich dann rasch aus. Deshalb heiße es, weiterhin wach dafür zu sein, wo Risiken im Betreuungsalltag lauern, schreibt Kämmer im Expertentipp der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren. Dazu gehört, auf körperliche Frühsymptome von Infektionen bei bei Betreuten und Team zu achten, Abläufe und Routinen zu prüfen sowie Vorsichtsmaßnahmen beim Personal zu treffen.

Gleichermaßen wichtig ist es für Kämmer, eine Strategie zu entwickeln, die das Team nach den Krisenmonaten neu motiviert und Perspektiven schafft. “Ich empfehle eine kleine Erntezeit mit dem Team einzuschieben. Ernten Sie Ergebnisse aus den guten und den schlechten Erfahrungen: Was haben die Wochen und Monate des Lockdowns für jeden an Erkenntnissen gebracht?”

Wie solche kreativen Strategietreffen ablaufen können, steht in der aktuellen Aktivieren. Weitere Ideen rund um organisatorische Fragn und für die Beschäftigung finden sich in der Ideendatenbank des Portals AktivierenPlus. Der Zugang im Abonnement der Zeitschrift bereits integriert und nach einmaliger Registrierung unbegrenzt möglich.