Angebotsplanung

Sicher singen in Sternenform

In den letzten Monaten haben viele Bewohnerinnen und Bewohner sowie und Mitarbeitende insbesondere das Singen schmerzlich vermisst. Musiktherapeutin Marlis Marchand stellt vor, wie das Angebot sicher nach draußen verlegt werden kann.

Foto: Petra Vogt
Foto: Petra Vogt Das „Offene Singen“ war immer ein Ausdruck von Gemeinschaft und Offenheit und wird coronakompatibel jetzt draußen wieder möglich.

Das Singen in der Pflege, situativ in Alltagssituation und auch als festes Gruppenangebot, ist laut Marchand unersetzlich, denn es ermöglicht das Erleben von Selbstwirksamkeit und Zugehörigkeit sowie die Freude an eigenen Kompetenzen, weil das Erinnern von alten und auch neuen Melodien und Liedtexten so leicht gelingt.

Wenn im Frühjahr die Temperaturen steigen, bietet sie ein wöchentliches „Offenes Singen“ im Garten des Altenpflegeheims Achatius-Haus in Münster an. Als Anleiterin steht sie dabei in der Mitte einer sternförmigen Sitzordnung, in deren Ausbreitung sich die jeweiligen Wohnbereiche – mit Abstand getrennt voneinander – sowie die Angehörigen und Gäste einfinden.

Freiluftsingen habe zwar nicht die akustische Dichte und auch nicht das intensive Erleben von mehrstimmigen Klängen wie das Singen im Raum, weiß Marchand. “Doch trotz der Abstände überwiegt bei dieser Form des gemeinsamen Singens die Freude an der Gemeinschaft – und die Freude des Wiedersehens.”

Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Aktivieren. Weitere Ideen für musikalische Angebote finden sich in der Ideendatenbank des Portals AktivierenPlus. Der Zugang ist für Abonnenten der Zeitschrift bereits im Preis integriert und nach einmaliger Registrierung unbegrenzt möglich.

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