Angebotsplanung

Digitales Betreuungskonzept erweitert Repertoire

In einer modernen Kommunikationsgesellschaft führen Multimorbidität, Altersarmut und fehlende soziale Kontakte dazu, dass viele alte Menschen von digitaler Teilhabe ausgegrenzt sind. Doch Heime können zu einem Ort der Integration werden, wie das Beispiel des Caritas Altenzentrum St. Maternus in Köln zeigt. 

Virtual-Reality, begeisterte alte Dame testet VR-Brille
Foto: AdobeStock/pressmaster Technik macht es möglich: einfach den alten Heimatort über Google-Earth-Virtual-Reality besuchen.

Seit fünf Jahren sorgt das Konzept zur digitalen Betreuung dafür, dass Innovationen das Repertoire der Mitarbeitenden stetig erweitern. Die Implementierung eines digitalen Betreuungskonzeptes erachten die Verantwortlivchen bei der Caritas als notwendig, um künftigen Aufgaben und Herausforderungen gewachsen zu sein. Die professionelle Identität und Rolle der Sozialen Betreuung sowie auch der Betreuungskräfte nach §43b SGB XI wird hierbei neu gedacht und weiterentwickelt.

“Gruppenangebote, Einzelbetreuung und Veranstaltungen erfreuen sich digitaler Innovationen und bereichern das Repertoire der Mitarbeitenden in ihrer täglichen Arbeit”, schreibt Betreuungsleiterin Alexandra Kasper in der aktuellen Ausgabe von Aktivieren. So wird am Tablet gerätselt, über YouTube das Schlagerquiz ergänzt, der Speiseplan über die Sprachsteuerung abgefragt, in der Fernsehecke gezockt oder der alte Heimatort über Google-Earth-Virtual-Reality besucht.

Eine Digitalisierungsstrategie ist individuell, weiß Kasper, die auch Digitalcoach ist. Sie rät: „Neuerungen müssen an bestehende Konzepte und Strukturen anknüpfen und sich integrieren lassen.“

Mehr über das Konzept der Kölner steht im Schwerpunkt „Betreuung digital“ in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren. Lesen Sie dort auch, was virtuelle Reisen bewirken sowie ein Interview zu digitalen Tools in der Praxis.

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