Angebotsplanung
Angebote zielgenau planen
Bei der Angebotsplanung sollten die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner:innen im Blick stehen. Das geschieht häufig in Form von kurzen Einzelaktivierungen. So ist es möglich, gezielt eine Maßnahmenplanung zu erstellen und erst anschließend zu überlegen, wer vom Team welche Aufgaben übernehmen kann und mag.

„Am Anfang der Planung sollte ein umfangreiches Assessment stehen“, empfiehlt Betreuungsexpertin Bettina M. Jasper in der aktuellen Ausgabe von Aktivieren. Den Ist-Zustand, die Ziele und Wünsche exakt zu ermitteln, ist laut Jasper ein Prozess. Dies lässt sich nicht mit einer kurzen Befragung erledigen. Dazu gehören genaue Beobachtung der Zielperson im Alltag und Gespräche mit dem Menschen. Ebenso eignen sich einfache Testverfahren, um motorische und kognitive Fähigkeiten zu ermitteln. „So lässt sich feststellen, wo jemand startet, was dessen Zielvorstellungen sind und was Schwerpunkt eines Trainings- oder Therapieprogramms sein soll“, schreibt Jasper.
Einzelangebote gehen auf spezielle Wünsche ein. Ist es für die eine ein lohnendes Ziel, das Gehen zu üben, um wieder selbstständig die Kapelle im Haus aufzusuchen, so möchte der andere vielleicht das Schreiben üben, weil es ihm peinlich ist, keine Unterschrift mehr leisten zu können. „Solche Wünsche zu berücksichtigen, macht die besondere Qualität eines Angebots aus“, ist die Sozialpädagogin überzeugt.
Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Aktivieren. Weitere Ideen für die Beschäftigung finden sich in der Ideendatenbank des Portals AktivierenPlus. Der Zugang ist für Abonnenten der Zeitschrift bereits im Preis integriert und nach einmaliger Registrierung unbegrenzt möglich.
Passend dazu: Videoserie mit Bettina M. Jasper Mobilität im Alltag fördern – von Armkraft bis Treppentraining
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