Biografiearbeit

Vorlesen pflegt die Erinnerung

Lesen ist mehr als ein schönes Erlebnis. Es ermöglicht, über die Identifikation mit Figuren in einer Geschichte unangenehme und schöne Gefühle zu erleben.

Vorlesen in der Betreuung
Foto: Werner Krüper (vor Corona aufgenommen) Wer sich vorbereitend die Geschichte selbst einmal vorgelesen hat, kann sich notieren, wo Pausen am besten passen.

Wer lesen kann, kann auch vorlesen. Davon ist Pädagogin und Buchautorin Birgit Ebbert überzeugt. Ihr zufolge lohnt es sich, die Geschichte vorher zum Verständnis einmal zu lesen und Stellen zu markieren, an denen eine Pause sinnvoll ist. “Es ist wichtig, dass Sie beim Vorlesen die Zuhörerinnen und Zuhörer im Blick haben. Nach etwas Übung geht das automatisch. Aber Zeichen für eine sinnvolle Pause helfen Ihnen, das Publikum einzubeziehen oder aus dem Schlummer zu holen”, empfiehlt sie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren. Ihr Tipp: “Machen Sie nach ein oder zwei Absätzen, wenn es passt, eine Pause und fragen Sie zum Beispiel, was die Zuhörenden davon halten. Wenn niemand antwortet, lesen Sie weiter in dem Wissen, dass Sie die Aufmerksamkeit zurückerobert haben.”

Worauf es sonst noch ankommt, damit das Vorlesen zu einem bereichernden Erlebnis wird, steht in der aktuellen Aktivieren. Weitere winterliche Ideen und mehr für die Beschäftigung finden sich in der Ideendatenbank des Portals AktivierenPlus. Der Zugang ist für Abonnenten der Zeitschrift bereits im Preis integriert und nach einmaliger Registrierung unbegrenzt möglich.