Demenz

Requisiten ermöglichen humorvolle Begegnungen

Humor erleichtert die Kommunikation. Der direkte Humor wird jedoch von demenziell veränderten Menschen meist nicht mehr verstanden. Hier hilft es, mit einem Repertoire unterstützender Materialien zu arbeiten.

Betreuungsteam, Maske, Haus Rauschenberg
Foto: Pflegezentrum Haus Rauschenberg Humor stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Akteure.

Gerade für demenziell veränderte Menschen sind der Einsatz von Gestik und Mimik bei Kommunikation von großer Bedeutung. Doch dies ist insbesondere beim Tragen von Masken nicht einfach. “Da Menschen mit Demenz mit vielen belastenden Emotionen umgehen müssen, hilft es, ein positives Umfeld und Emotionen zu schaffen, die ihnen guttun”, weiß Eva Hartmann, Betreuungsleitung im Haus Rauschenberg in Hessen. Humor kann ihrer Erfahrung nach auch hier helfen, wie sich beim Umgang mit Masken in der Corona-Pandemie gezeigt hat.

Direkter Humor in Form von Wortspielen der initiierenden Person oder Scherze können Menschen mit Demenz meist kognitiv nicht mehr umsetzen, auch wenn sie nonverbal unterstützt werden. Deshalb empfiehlt es sich auch hier, Materialien einzusetzen. So kann Humor und Lachen in Form von verschiedenen Utensilien ermöglicht und unterstützt werden, etwa durch einen Lachkoffer, verrückte Fotorequisiten aus der Fotobox oder einem lustigen Hut zum Aufsetzen (indirekter Humor). Durch diese Hilfsmittel sind humorvolle Begegnungen jederzeit zugänglich und können nach individuellen Bedürfnissen genutzt werden.

Mehr dazu lesen Sie im Expertentipp von Eva Hartmann in der aktuellen Aktivieren. Weitere Ideen für die Soziale Betreuung finden sich in der Ideendatenbank des Portals AktivierenPlus. Der Zugang ist im Abonnement der Zeitschrift integriert und nach einmaliger Registrierung unbegrenzt möglich.

Passend dazu ein weiteres Angebot aus dem Haus Rauschenberg: Alpakas lassen die Demenz vergessen sowie die Videoserie zur Sinnesaktivierung von Eva Hartmann und ihrem Team