Angebotsplanung
Bewohner besuchen Bewohner
Das Konzept „Paten gesucht“ ist eine Möglichkeit, die Ressourcen der Betreuungsteams besser zu nutzen und Betreuungslücken zu schließen.

Der Soziale Dienst bietet punktuell Aktivitäten und Beschäftigungsangebote an, eine „Rundum-Betreuung“ kann er nicht leisten. Eine adäquate psychosoziale Betreuung kann nur gelingen, wenn die Betreuungszeiten auf mehrere Schultern verteilt werden. Somit sind innovative Betreuungsmodelle erforderlich, um Lücken der Betreuung zu schließen.
Eine Patenschaft von Bewohnern für Bewohner kann laut Betreuungsexpertin Cristina Faust folgendermaßen aussehen: Bewohner des Hauses, die eine sinnvolle Aufgabe suchen und Zeit verschenken möchten, werden von der Betreuungskraft motiviert, bettlägerige Menschen oder Personen mit wenigen sozialen Kontakten zu besuchen. Durch gemeinsame Gespräche, das Vorlesen aus der Zeitung oder das einfache Halten der Hand kann eine zwischenmenschliche Beziehung aufgebaut werden, die sich auf beide Parteien positiv auswirkt. Die Ergebnisse der Kaeferberg Besucherstudie aus Zürich bestätigen diesen Ansatz: Sowohl das psychische, physische und soziale Wohlbefinden der Besuch empfangenden Bewohner, als auch das allgemeine Wohlbefinden der Besucher stieg nach den Treffen signifikant an.
Wie Betreuuende passende Paten-Paare zusammenführen und die Patenschaft sinnvoll begleiten und dokumentieren, beschreibt Cristina Faust, die auch als Dozentin für Betreuungskräfte tätig ist, in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren.
Mehr als 600 Ideen für die Beschäftigung finden sich in der Ideendatenbank des Portals AktivierenPlus. Der Zugang ist für Abonnenten der Zeitschrift bereits im Preis integriert und nach einmaliger Registrierung unbegrenzt möglich.
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