Biografiearbeit

Virtual Reality im Heim: Doktorantin erhält Preis

Die Gesundheitsökonomin Lena Schinner hat untersucht, wie ein Virtual-Reality-Konzept soziale Isolation und Einsamkeit von Menschen im Pflegeheim verringern kann. Für ihre Studie hat die Doktorantin den Orpea Excellence Award in der Kategorie “Research” in Paris entgegengenommen.

VR-Brille, Uni Bayreuth
Foto: Universität Bayreuth Trotz anfänglicher technischer Unsicherheiten haben die Teilnehmenden das VR-Konzept gut angenommen.

Ihre Studie am Lehrstuhl für Medizinmanagement und Versorgungsforschung der Universität Bayreuth hat Bewohner:innen, Angehörige und Pflegende eng eingebunden, um Wissenschaft und Praxis zu verbinden.

Für die Studie haben Angehörige Szenarien aus dem Familienalltag, wie Garten oder Geburtstagsfeiern gefilmt. Die Bewohner:innen konnten sich diese 360-Grad-Videos mit einer VR-Brille anschauen, so als ob sie selbst mit dabei wären. Das Ergebnis: Trotz einiger technischer Unsicherheiten haben die Teilnehmenden positiv auf das VR-Konzept reagiert.

Neben einer qualitativen Vorstudie in ausgewählten Heimen hat Schinner die Mitarbeitenden des Heimbetreibers Orpea in Deutschland online befragt.

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