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Strategien im Umgang mit Angst in der Sterbebegleitung

Angebote, die im Rahmen der Sterbebegleitung den Patienten die letzte Phase ihres Lebens so gut wie möglich gestalten helfen, sind oft umfassend. Ein zugewandter Gesprächspartner sollte in dieser Angebotspalette keinesfalls fehlen. Das wurde auf einer Tagung zum Thema Angst in der Sterbebegleitung letzte Woche in Hannover deutlich.

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Wie können Menschen, die Sterbende begleiten, mit deren Ängsten im Angesicht des Todes umgehen? Antworten gab es auf der Tagung des Zentrums für Gesundheitsethik in Hannover.

Foto: Werner Krüper

Auf der Palliativstation im Helios Klinikum Hildesheim haben die Patienten die Auswahl aus einem Buffet von Angeboten, die ihnen ein Team macht, bestehend aus Ergo-, Physio-, Musiktherapeuten, Clowns und einem Seelsorger: Karl Heiner Schwartz. Kürzlich hat er auf der Tagung des Zentrums für Gesundheitsethik (ZfG) an der Evangelischen Akademie Loccum in Hannover über den "Umgang mit Ängsten in der Palliativversorgung aus Sicht der Seelsorge" gesprochen.

Er beobachtet bei seiner Arbeit immer wieder, dass Patienten das Bedürfnis nach einer Lebensrückschau haben, nach einer Art Lebensbeurteilung, wie er in seinem Vortrag deutlich machte. "Diesem Wunsch nach Beurteilung sollten wir Raum geben und Zeit schenken, um Rückschau zu halten." Dies stimme die Sterbenden oft versöhnlich in Bezug auf das eigene Leben und mache es leichter loszulassen, so der Seelsorger.

Über den Umgang mit Angst aus Sicht der Pflege sprach Dr. Peter Lux, Krankenpfleger und Palliative Care Fachkraft im Klinikum Oldenburg. Er betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Gespräche mit Angehörigen. Sie treibe oft die Angst um, der Sterbende könne verhungern oder verdursten, weiß der Palliativexperte. "Wissen vermitteln hilft". Ratschläge dagegen seien hingegen fehl am Platz.

Tipp: Landschaften der Trauer. Gesprächsimpulse für die Begleitung