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Seniorenverbände fordern Rückkehr zur Normalität in Pflegeheimen

Angesichts fortschreitender Corona-Impfungen in Pflegeeinrichtungen fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (Bagso), die Kontaktbeschränkungen für die Bewohner möglichst schnell abzubauen.

Foto: AdobeStock/bilderstoeckchen
Foto: AdobeStock/bilderstoeckchen Anders als noch vor Corona werden Besucher weiterhin FFP2-Masken tragen müssen und sich testen lassen, um auch ungeimpfte Bewohner zu schützen.

“Wenn alle Impfwilligen eines Alten- und Pflegeheims ein Impfangebot erhalten haben und eine Frist von zwei Wochen nach der letzten Impfung vergangen ist, muss der Normal-Alltag in der Einrichtung vollumfänglich und sofort garantiert werden”, erklärte der Bagso-Vorsitzende Franz Müntefering.  

In einem Schreiben an die Gesundheitsministerinnen und -minister fordern die Seniorenverbände, dass alle Bewohner täglich Besuch empfangen können, Besuche auf den Zimmern möglich sind und dass Bewohnerinnen und Bewohner auch untereinander Kontakt pflegen können. Auch der Deutsche Ethikrat habe empfohlen, die Sonderbelastungen für Menschen in Pflegeeinrichtungen für Geimpfte schnellstmöglich aufzuheben, hieß es.

Um Menschen in Pflegeheimen zu schützen, die nicht geimpft werden möchten oder können, sind nach Ansicht der Organisation das Tragen von FFP2-Masken sowie Schnelltests für Personal und Besucherinnen und Besucher weiter erforderlich. Schnelltests müssten deshalb vor Ort und kostenfrei angeboten werden.

Auch die Mitglieder der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) wollen den Menschen in Alten- und Pflegeheimen nach Corona-Impfungen wieder mehr Freiheiten einräumen (wir berichteten).