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Mensch-Tier-Begegnungen professionell ermöglichen
Besuchstiere sind die bekannteste Form, um älteren Menschen den Kontakt zu Tieren zu ermöglichen. Wie sich diese Kontakte theoretisch wie praktisch auf die Lebensqualität von Bewohnern in Pflegeeinrichtungen auswirken, ist Thema des Schwerpunktes der Maiausgabe von Aktivieren.

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren erscheint am 15. Mai.
Die in der Zeitschrift zusammengefassten Studienergebnisse verdeutlichen, dass insbesondere Menschen mit Demenz häufig spontan und unbefangen mit einem Tier umgehen. So suchen sie zum Beispiel den direkten Körperkontakt mit dem Hund, wie Dr. Katharina Ameli in Aktivieren erläutert. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität in Gießen ist Studiengangkoordinatorin im Zertifikatskurs "Tiergestützte Dienstleistungen".
Gedächtnistraining, die Verbesserung von motorischen Fähigkeiten sowie der soziale Umgang stehen häufig im Fokus tiergestützter Interaktionen. Damit Tierbegegnungen auf demenzbetroffene und/oder pflegebedürftige Menschen positiv wirken, sollte bereits im Vorfeld darauf geachtet, dass die Bewohner einen biografischen Bezug zu Tieren haben. "Die Zusammenarbeit mit der Pflegeeinrichtung, mit Angehörigen sowie dem tiergestützten Dienstleister selbst ist ein Garant für gelingende Mensch-Tier-Begegnungen im Bereich der Altenpflege", so Ameli.
Aufgrund der guten Erfahrungen mit Mensch-Tier-Interaktionen wächst auch die Nachfrage. Damit einher geht ein zunehmender Bedarf an Professionalität. Dies meine laut Ameli nicht alleine die professionelle Umsetzung von Mensch-Tier-Begegnungen in Pflegeeinrichtungen, sondern vor allem auch die Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte, die Tiere als Unterstützer begreifen. Worauf es bei Aus- und Weiterbildungen für Pflege- und Betreuungskräfte ankommt, ist nachzulesen im Schwerpunkt von Aktivieren.
Sie kennen die Zeitschrift noch nicht? Dann bestellen Sie sich einfach ein kostenloses Probeexemplar.
Buchtipps:
Alle lieben Archibald. Tiergeschichten zum Vorlesen in der Altenpflege, Margitta Blinde
Das Tierbuch. Spaß mit tierischen Aktivierungen, Andrea Friese/Anne Halbach
Demenz – Ein neuer Weg der Aktivierung. Tiergestützte Intervention, Carola Otterstedt
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