Demenz
Förderaktion aktiviert spielerisch
Zehn Einrichtungen, die in der Metropolregion Rhein-Neckar Menschen mit Demenz betreuen und begleiten, sind dank der Dietmar Hopp Stiftung mit einem neuen Beschäftigungsangebot in Form einer so genannten Tovertafel ins neue Jahr gestartet.

„Greifbares Glück – Menschen mit Demenz spielerisch aktivieren“: Der Name der aktuellen Förderaktion der Dietmar Hopp Stiftung ist Programm. Gerade in der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig kognitive Anregungen und Unterhaltung für Menschen mit Demenz sind.
Im Rahmen ihrer Förderaktion spendet die Dietmar Hopp Stiftung insgesamt 100 Tovertafel-Pakete im Gesamtwert von rund 1,3 Millionen Euro. „Wir leisten mit unserer Förderaktion einen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität hochbetagter Menschen, die aktuell unter anderem durch die soziale Isolation besonders unter der Pandemie leiden“, betont Stiftungsleiterin Heike Bauer. Gerade wenn Kontakte untereinander nur eingeschränkt möglich sind, können Tovertafeln in Einrichtungen für Menschen mit Demenz spielerisch einen Beitrag zum gemeinschaftlichen Leben leisten.
Aber auch unabhängig von der derzeitigen Corona-Situation können die Geräte dazu beitragen, die Spirale aus Apathie und einer fortschreitenden Demenz zu durchbrechen: Spielen fördert die Gehirnleistung. Besonders für ältere Menschen mit Demenz ist es daher sinnvoll, in eine spielerische Erlebniswelt einzutauchen. Die Tovertafel projiziert Spiele, die auf Bewegung reagieren, auf einen Tisch und entführt Teilnehmerinnen und Teilnehmer akustisch und visuell in andere Welten. Das Spiel ermöglicht den Senioreninnen und Senioren außerdem Zugang zu alten Erinnerungen wie Silberbesteck putzen, Laub fegen oder Fußball spielen und regt dadurch die Kommunikation an.
Im Dezember gehörte das Agaplesion Haus Kurpfalz zu den ersten zehn Einrichtungen, die ein Paket erhielten. Einrichtungsleiterin Christiane Findeklee bestätigt: „Wir haben Ausschau gehalten nach Möglichkeiten, trotzdem Beschränkungen durch die Pandemie eine interessante und adäquate Beschäftigung anzubieten und die sozialen Kontakte durch Einsatz von digitalen Medien zu erhalten.”
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