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Digital die Betreuung verbessern

Die Gesundheits- und Pflegebranche soll digitaler werden. Am 6. Mai hat der Bundestag ein Gesetz verabschiedet, das der Digitalisierung auch in der Altenpflege zum Durchbruch verhelfen soll. „Die Pandemie hat gezeigt, wie sehr digitale Lösungen die Versorgung verbessern. Mit dem neuen Digitalisierungsgesetz machen wir unser Gesundheitswesen zukunftsfester“, verspricht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Foto: Verena Mörath / epd-Bild
Foto: Verena Mörath / epd-Bild Digitale Anwendungen sollen die Altenpflege mehr und mehr unterstützen, ersetzen aber niemals menschliche Zuwendung und Nähe.

Das Gesetz zur digitalen Modernisierung von Versorgung und Pflege (DVPMG) soll mehr digitale Helfer für die Pflege, Pflege-Apps, mehr Telemedizin und eine bessere Vernetzung im Gesundheitswesen bringen. Digitale Pflegeanwendungen (DiPAs) können von Pflegebedürftigen genutzt werden, um die eigene Gesundheit durch Übungen zu verbessern. Dazu gehören unter anderem Sturzprävention oder Gedächtnisspiele für Menschen mit Demenz. Die Pflegeberatung wird um digitale Elemente erweitert. Auch die Erstattung der Kosten soll durch neue Verfahren möglich sein.

Mit dem neuen Gesetz bekommen Versicherte eine digitale Identität, um sich etwa für Datenzugriff oder Videosprechstunde zu legitimieren. Verordnungen und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (AU) werden digital. Die AU gibt es auch per Fernbehandlung. Die Speicherung von Notfalldaten und Medikationsplan erfolgt künftig nicht mehr auf der elektronischen Gesundheitskarte, sondern in eigenen digitalen Anwendungen.

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