Demenz

Bundesweite Woche der Demenz startet

Eine Woche lang steht Demenz im Mittelpunkt. Am 18. September startet die bundesweite Woche der Demenz. Bundesseniorenministerin Lisa Paus (Grüne) und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) haben aufgerufen, Betroffene nicht zu stigmatisieren.

Altenpflegerin redet mit einer dementen Bewohnerin.
Foto: Werner Krüper Etwa 60 Prozent der Bewohner stationärer Pflegeeinrichtungen sind von psychischen Erkrankungen, wie Demenz, Depressionen oder Angststörungen betroffen. Der Umgang mit diesen Krankheitsbildern stellt auch die Mitarbeiter vor große Herausforderungen.

„Demenz – die Welt steht Kopf“ ist das Motto der Aktionswoche rund um den internationalen Welt-Alzheimertag am 21. September. Noch bis 24. September kommen Menschen mit Demenz zu Wort. Vielfältige Angebote werden bereitgestellt, die für das Thema Demenz in der Öffentlichkeit sensibilisieren. Einen umfassenden Überblick über geplante Aktionen überall in Deutschland gibt die Deutsche Alzheimer Gesellschaft auf ihrer Website.

Paus und Lauterbach haben anlässlich der Aktionswoche einen Zwischenstand zur Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie vorgelegt. „Ich bin froh, dass wir mit der Demenzstrategie ein starkes Bündnis haben, das dafür sorgt, dass offen über Demenz gesprochen wird“, sagte Paus. Lauterbach betonte, von Demenz betroffene Menschen als Teil der Gesellschaft zu verstehen und gute Versorgungsangebote zu machen.

Im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie sollen bis 2026 insgesamt 162 Maßnahmen umgesetzt werden. Zur Halbzeit der Nationalen Demenzstrategie veröffentlichen das Gesundheits- und das Familienministerium eine Broschüre, in der die Arbeit der nationalen Demenzpolitik zusammengefasst und Ziele, Projektergebnisse und Akteure aus der Strategie vorgestellt werden.