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Ausländische Pflegekräfte stützen das System

218.000 Personen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Dezember 2020 in der Alten- sowie in der Gesundheits- und Krankenhilfe tätig. Das entspricht etwa 13 Prozent aller in Deutschland in der Pflege Beschäftigten.

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Foto: AdobeStock/Yusei Ohne ausländische Pflegefachpersonen und Hilfskräfte wäre Altenpflege in Deutschland undenkbar.

2019 arbeiteten laut Statistischem Bundesamt rund 1,7 Millionen Menschen in der Pflege – davon rund 1,2 Millionen in der stationären und ambulanten Altenpflege. Der Fachkräftemangel in der Altenpflege ist bekannt. Deutschland bemüht sich nach Angaben der Bundesregierung seit Jahren um die Anwerbung ausländischer Pflegekräfte. Bereits seit 2012 bestehe das Programm „Triple Win“ der Bundesagentur für Arbeit und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

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Pflegefachpersonen kommen aus der ganzen Welt

Derzeit umfasse das Programm die Länder Bosnien und Herzegowina, Philippinen und Tunesien. Auch aus Vietnam seien mit dem Programm Auszubildende für die Pflege angeworben worden. Ferner versuche die BA Pflegefachkräfte aus Mexiko und Brasilien für die Pflege in Deutschland zu gewinnen. Aus El Salvador würden seit 2019 Auszubildende für die Altenpflege gewonnen.

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In der EU besteht Arbeitnehmerfreizügigkeit

Innerhalb der Europäischen Union (EU) führt die BA Projekte zur Anwerbung ausländischer Fachkräfte nur in Absprache mit den Partner-Ländern innerhalb Europas durch. Seit dem Jahr 2018 wurden Pflegekräfte aus Italien, Spanien, Portugal, Estland, Slowakei, Slowenien, Griechenland, Ungarn, Bulgarien und Rumänien angeworben, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion.