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Wie ein Berührungskonzept Wohlgefühl und Selbstbewusstsein weckt
Das "Samurai-Programm für Senioren" fördert durch sein Bewegungs- und Berührungskonzept den zwischenmenschlichen Kontakt und schafft eine neue Beziehungsqualität zwischen Gebenden und Nehmenden.

Bewohner übernehmen die Rolle des Gebenden: Das Berühren und Berührtwerden hilft dabei, mit der eigenen Mitte wieder in Kontakt zu kommen und durch bessere Eigenwahrnehmung wieder Ruhe und Stabilität zu erfahren.
Foto: Dr. Thomas Wernicke
Aktivieren– und Buchautorin Sandra Zenz hat die Begründer des Konzepts in einer Inhouse-Fortbildung im Alten- und Pflegeheim Siegsdorf (Bayern) kennen- und die Methode schätzen gelernt. Besonders beeindruckt hat sie der Rollentausch zwischen Bewohnern und Team. Denn nach kurzer Anleitung waren viele der teilnehmenden Senioren dazu in der Lage, sich gegenseitig oder Mitarbeiter zu behandeln und zu massieren und auf ungewohntem Weg miteinander in Kontakt zu treten.
"Alte Menschen haben viel zu geben, erhalten aber kaum mehr die Gelegenheit" hat Dr. Thomas Wernicke erfahren. Er hat mit seiner Frau Karin Kalbantner-Wernicke das ursprünglich für Kinder konzipierte Programm für Senioren weiterentwickelt. Beide haben mit ihrem Programm beobachten können, dass alte Menschen in der Rolle des aktiv Gebenden oft zu Bewegungen fähig sind, die ihnen im Alltag nicht mehr gelingen. So trainiert das Programm den Empfänger wie auch den Durchführenden.
Das Team um Sandra Zenz hat die Übungen und Behandlungen mittlerweile zum festen Bestandteil des Alltags werden lassen. Mehr dazu verrät die Autorin in der aktuellen Ausgabe von Aktivieren. Sie kennen die Zeitschrift noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr kostenloses Probeexemplar.
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