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Stiko spricht sich für zweite Booster-Impfung aus
Israel hat es vorgemacht. Kommt jetzt der Booster-Booster auch in Deutschland? Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat sich am Donnerstag für eine zweite Auffrischungs-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff ausgesprochen. Bekommen sollen die Spritze gesundheitlich besonders gefährdete Gruppen, auch Beschäftigte in der Altenpflege.

Die Kommission empfiehlt die zweite Auffrischungsimpfung – und damit die vierte Impfung – insbesondere Älteren ab 70 Jahren, Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen, Personen mit Immunschwäche sowie Beschäftigten in Pflegeeinrichtungen.
Der zweite Booster soll bei gesundheitlich gefährdeten Personengruppen frühestens drei Monate nach der ersten Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen der Altenpflege sollen frühestens nach sechs Monaten die Spritze bekommen.
Zur Begründung teilte das Gremium mit, dass aktuelle Daten einen schwindenden Infektionsschutz nach der ersten Auffrischimpfung gegen die Omikron-Variante binnen weniger Monate zeigten. Das sei besonders für Menschen ab 70 und Menschen mit Immunschwäche ein Risiko. Beschäftigte in der Kranken- und Altenpflege sollen individuell besser geschützt werden. Durch die Verringerung von Quanrantänemaßnahmensoll die pflegerische Versorgung aufrechterhalten werden.
Es handelt sich noch nicht um die finale Stiko-Empfehlung. Ein Beschlussentwurf sei zur Abstimmung an Fachkreise und Bundesländer gegangen, Änderungen seien noch möglich. Die Datenlage zur Effektivität und zur Sicherheit sei noch limitiert.
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