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Spielerisch zu mehr Wohlbefinden
Häufig sitzen Bewohner passiv und stumm im Gemeinschaftsraum. Diese Situation in ein angenehmes Szenario zu verwandeln, ist eine Aufgabe, der sich Betreuende täglich stellen. Deshalb brauchen sie Hilfsmittel, die es ihnen erleichtern, eine gute und lebendige Atmosphäre herzustellen.

Wird die Kugel oder die Karte mit der Nummer 5 gezogen, gibt es eine Wohlfühlangebot für jeden, der es mag. Zum Beispiel den Rücken mit den Fingern ausstreichen, wie es für den Bewohner angenehm ist. Foto: Petra Fiedler
Genau bei den Hilfsmitteln, die dazu beitragen, für mehr Wohlbefinden der Bewohner zu sorgen, setzt das Spiel Kugelwohl an. Das Spiel lässt sich leicht selbst herstellen: Um zum Beispiel eine Runde Kugelwohl zum Thema Gartenarbeit auch ohne Kugeln und Sonderwürfel zu spielen, schneiden Sie einfach zehn Pappkärtchen (6 x 6 cm) aus, die Sie mit großen Zahlen von 1 bis 10 nummerieren. Legen Sie die Kärtchen in einen Beutel. Dann wird reihum mit einem normalen Würfel gewürfelt. Bei den Zahlen 1 bis 5 wird eine Zahlenkarte aus dem Beutel gezogen. Sie setzen den jeweiligen Impuls ein. Bei der Zahl 6 prosten sich alle mit dem Trinkspruch zu: "Hoch das Glas und hoch die Tassen, wir wollen, was drin ist, verprassen." Wenn alle zehn Zahlenkärtchen aus dem Beutel gezogen sind, endet das Spiel.
Auch Menschen, die in ihrer Seh- oder Hörfähigkeit stark eingeschränkt sind, können gut in die Spielrunde integriert werden. Denn Würfeln, Kugel- bzw. Kärtchenziehen und Zuprosten sind haptische Vorgänge, die gutes Sehen und Hören nicht erfordern. Die Zahl auf der Kugel oder dem Kärtchen kann vom sehenden Sitznachbarn genannt werden. Das ist eine Gelegenheit für gegenseitige Hilfe, die sich positiv auf das Gesamtklima in der Gruppe auswirkt.
Wie Sie direkt mit dem Spielen loslegen können, erfahren Sie in der Maiausgabe der Zeitschrift Aktivieren im Beitrag der Spieleautorin Petra Fiedler.
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