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Spahn: Alle Heimbewohner bis Ende Januar geimpft
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat zugesagt, dass im Laufe des Januars alle Pflegeheim-Bewohner geimpft werden können. “Dieses Ziel können wir im Januar erreichen. Und das wollen und werden wir auch mit den Ländern erreichen”, sagte er am Samstag in der Sendung “RTL Aktuell”.

Kritik an der Impfstrategie der Regierung wies er erneut zurück. “Es läuft genauso, wie es geplant wa”», sagte er. 1,3 Millionen Dosen Impfstoff seien bis Jahresende an die Bundesländer ausgeliefert worden. Es würden genau die Mengen geliefert, die er seit Wochen angekündigt habe “mit dem Hinweis, dass es am Anfang knapp sein würde und wir deshalb priorisieren müssen”. Die Bundesregierung spreche mit dem Hersteller Biontech und dem Land Hessen darüber, wie man schon im Februar in Marburg eine zusätzliche Produktionsstätte schaffen könne, sagte er.
Die Bundesregierung will bei der geplanten zusätzlichen Produktion von Corona-Impfstoffen in Deutschland aufs Tempo drücken. So wollen die zuständigen Minister unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch beraten, an welchen Stellen zusätzliche Produktion durch die Bundesregierung unterstützt werden kann, wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag in Berlin erfuhr. Vor den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Merkel an diesem Dienstag forderte der Bundes-Pflegebevollmächtigte Andreas Westerfellhaus die Bundesländer auf, einheitliche Impfregeln zu erlassen.
Westerfellhaus sagte im Deutschlandfunk, es brauche eine durchgängige Klarheit für alle Impfberechtigten, wie sie an ihre Immunisierung kämen. Er kritisierte, dass in einigen Bundesländern die Menschen angeschrieben würden, in anderen müssten sie sich eigenständig um Termine bemühen. An das Pflegepersonal appellierte der gelernte Krankenpfleger, sich immunisieren zu lassen. Das verlange das Berufsethos.
Das Bundesgesundheitsministerium listet in einer der dpa vorliegenden Aufstellung auf, wie die Impfungen beschleunigt werden könnten. Unter anderem geht es dabei um die Entnahme von sechs statt bisher fünf Dosen aus einem Fläschchen der Firma Biontech. Dazu gebe es einen offiziellen Antrag. Und es solle geprüft werden, ob es möglich ist, den zeitlichen Abstand zwischen erster und zweiter Impfung zu vergrößern.
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