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So gelingen niedrigschwellige Betreuungseinheiten
Betreuende treffen zunehmend auf Bewohner, die kaum noch an Gruppenstunden oder längeren Betreuungseinheiten teilnehmen können. Dennoch ist es ihre Aufgabe, jeden Bewohner nach seinen individuellen Bedürfnissen zu bedenken. Wie dies gelingt, erläutert Andrea Friese im Expertentipp der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren.

Zuhören und Zeit schenken sind wertschätzende Aktivierungen.
Foto: Werner Krüper
Die Buchautorin und Gedächtnistrainerin empfiehlt Betreuenden, sich einzelne Übungen aus ihrem Fundus anzuschauen, wie Redensarten vervollständigen, reimen, Lieder erkennen, und zu überlegen, für wen die Übung geeignet ist, eventuell auch mit Variationen. Ihr Tipp: "Notieren Sie sich die Übungen auf Karten zum Einstecken. Sie können die Aufgaben auch in Schwierigkeitsgrade unterteilen und einzelnen Bewohnern zuordnen."
Zunächst ist jedoch festzustellen, welche Beeinträchtigungen vorliegen, und welche Fähigkeiten der Bewohner hat bezüglich Seh- und Hörvermögen sowie Aufmerksamkeitsspanne. Dabei ist es laut Friese sinnvoll, die Strukturierte Informationssammlung (SIS) anzuwenden. Denn sie hilft, Ressourcen zu erkennen – geht es doch darum, den Grad der Selbstständigkeit auch in die Gestaltung von Betreuungsangeboten einzubeziehen.
Worauf es sonst noch ankommt, bedürfnisorientierte Kurzaktivierungen zu gestalten, ist in der aktuellen Ausgabe von Aktivieren zu lesen. Sie kennen die Zeitschrift noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr kostenloses Probeexemplar.
Tipp: Die Kartensets der Autorin "Aktivierungskarten für die Kitteltasche" enthalten neben kognitiv anspruchsvollen Aufgaben auch solche, die für Menschen mit leichter und mittlerer Demenz geeignet sind, wie zu einem Buchstaben Namen, Hobbies, Berufe finden.
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