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Sand sorgt für haptische Erlebnisse
Wenn Einrichtungen wegen Corona in diesem Sommer keinen Ausflug mit Bewohnern zum Badesee unternehmen können, dann bietet sich als Alternative, Strand und Sand doch einfach ins Haus zu holen.

Wenn Bewohner ihre Hände in den Sand legen oder mit den Fingern Muster in den Sand malen, dann werden Urlaubserinnerungen wach. Bauen Sie dafür im Haus eine kleine Sand- oder Strandbar auf.
Foto: AdobeStock/sonne_fleckl
Das Seniorenheim Haus Malta in Berlin richtet bereits seit einigen Jahren über die Sommermonate eine Strandbar ein: "Sie benötigen einen Ort, an dem für mehrere Monate einige Tische aufgebaut bleiben können. Sollten Sie sehr umtriebige Bewohner mit fortgeschrittener Demenz haben, empfiehlt sich ein verschließbarer Raum, damit alle lange an der Strandbar Freude haben können", empfiehlt Altenpfleger und Qualtitätsmanager Bernhard Langner. Das Betreuungsteam bittet dazu Mitarbeiter und Angehörige aus vergangenen Strandurlauben etwas Sand, Steine oder Muscheln mitzubringen. Diese werden in Schalen arrangiert, beschriftet mit dem Ort, von dem der Inhalt stammt.
Langers Erfahrung nach verweilen Bewohner an der Strandbar, schauen sich die Sammlung an und lesen, woher die Mitbringsel stammen. Die Gefäße sollten offen sein oder sich zumindest öffnen lassen. "Denn ein besonderes Highlight ist, eine Hand voll Sand durch die Finger rieseln zu lassen. Ein haptisches Erlebnis, was mit nichts vergleichbar ist und allein dadurch Erinnerungen weckt, Gefühle wachruft und Wohlbefinden vermittelt", schreibt er in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren (jetzt probelesen).
Weitere sommerliche Aktivierungsideen finden Interessierte in der Ideendatenbank von AktivierenPlus. Abonnenten haben nach einmaliger Registrierung automatisch Zugriff.
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