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Plädoyer für therapeutisches Gammeln
Lasst die Menschen doch einfach mal in Ruhe, statt sie
ständig zu aktivieren oder zu bespielen! Stephan
Kostrzewa, Leiter des Instituts für palliative und
gerontopsychiatrische Interventionen in Mülheim/Ruhr,
plädiert in der neuen Ausgabe der Fachzeitschrift
Altenpflege für eine
Entpädagogisierung der Arbeit mit demenzkranken
Menschen.

Die Arbeit mit Menschen mit Demenz sei in den letzten
Jahrzehnten vielfältiger und bunter geworden, schreibt
Kostrzewa – dafür die Palette an Therapien und
Trainings zwischen Gedächtnistraining, Validation und
Milieutherapie aber auch unüberschaubarer. Die
Wirksamkeit all dieser Ansätze, so der Autor, sei
wissenschaftlich jedoch nicht belegt.
Statt eine Methode nach der anderen anzuwenden, sollten
die Pflege- und Betreuungsmitarbeiter mit
Demenzbetroffenen "gemeinsam in den Tag gammeln und
eben nicht die täglichen Pflege-Exzesse ausführen",
fordert Kostrzewa. Solch "gezieltes Nichstun", schlägt
er vor, sollte in allen Einrichtungen in den
therapeutischen Bauchladen aufgenommen werden.
Wie solch "therapeutisches Gammeln" konkret aussehen
könnte und was dies mit Tom Kitwoods personzentriertem Ansatz zu
tun hat – all das und noch viel mehr lesen Sie in der
aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege.
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