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Persönlichkeitstraining mit Esel für Pflege- und Betreuungskräfte
Esel als Co-Trainer begleiten seit Oktober 2015 angehende Fachsozialbetreuer Altenarbeit in Gallneukirchen (Österreich). Ziel ist, mit Unterstützung der Esel Parallelen zur Arbeit mit alten Menschen aufzudecken, gemeinsam Erfahrungen mithilfe von Videoanalysen zu reflektieren und Lösungsansätze für die praktische Arbeit zu finden.

Die Esel stellen die Geduld der Teilnehmer auf die Probe und zeigen Grenzen auf. Sie lernen, wie sie mit stressfreier Kommunikation weiterkommen und die Erfahrungen auf ihren Arbeitsalltag übertragen.
Foto: Karin Taubinger
Die Referenten Birgit Chalcraft, Karin Taubinger und Hermann Wiesinger haben das Pilotprojekt "Persönlichkeitstraining mit dem Esel" in Oberösterreich auf den Weg gebracht. In der praktischen Arbeit mit Eseln zeigen sich laut Taubinger, die als Lehrende an der Schule für Sozialbetreuungsberufe in Gallneukirchen tätig ist, sehr schnell eingefahrene Verhaltensmuster beim Menschen: Schnell werde zum Beispiel deutlich, wie jemand reagiere, wenn der Esel nicht mehr weitergeht, so Taubinger: "Der Esel zeigt uns: Was machen wir mit unserer aufkommenden Ungeduld, unseren Aggressionen? Wie hilfreich sind Verhaltensweisen wie zu schreien, zu fluchen, den Esel anzuschieben oder ihn zu ziehen. Wie geht es uns, wenn wir alleine mit einem Esel dastehen und alle anderen schon fast außer Sichtweite sind?"
Auf alle diese Fragen versuchen die Teilnehmer, Antworten zu finden und können daraus Lösungsstrategien für ihre zukünftige praktische Arbeit ableiten. "In der Tat geben uns die Teilnehmer Rückmeldung, dass sie das Training im Umgang mit Bewohnern weitergebracht hat", so Taubinger.
Buchtipp: Menschen mit Demenz verstehen, Marianne Eisenberger
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