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PEG: Wie Pflegekräfte Medikamente korrekt verabreichen

Die Medikamentengabe per PEG erfordert hohe Sorgsamkeit der Pflegekräfte. Die Zeitschrift Altenpflege gibt Praxistipps, wie Pflegekräfte die Medikamente korrekt applizieren und wie sie Verstopfungen der Sonde beheben können.

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Die Medigabe per PEG ist komplex und erfordert höchste Sorgfalt der Pflegekräfte. Foto: Werner Krüper

Die PEG ist ein klassischer Vertreter perkutaner Sondensysteme, neben dem noch weitere Systeme, wie die JET-PEG, PEJ, der Tube und der Button verwendet werden. Das Akronym "PEG" steht für Perkutane Endoskopische Gastrostomie. Das bedeutet, dass endoskopisch überwacht, über die Haut der Bauchwand der Magen punktiert und eine Sonde eingelegt wurde. Über diesen direkten Zugang können nun Nahrung, Flüssigkeit und auch Medikamente verabreicht werden.
Bevor man dazu übergeht, Medikamente über eine Sonde zu verabreichen, sollte man prüfen, ob der Wirkstoff auf anderem Wege appliziert werden kann. Hierzu sollten der behandelnde Arzt und die versorgende Apotheke Aussagen treffen können. So könnte auf Brausetabletten, Säfte, Tropfen, Sprays oder Wirkstoffpflaster ausgewichen werden, wenn das Schlucken von Tabletten nicht mehr möglich ist. Hilft diese Anpassung der Darreichungsformen nicht, muss über die Sonde appliziert werden. Dabei sind flüssige Arzneiformen zu bevorzugen. Doch nicht jedes Medikament kann über eine Sonde verabreicht werden. Die Beurteilung der Sondengängigkeit von Medikamenten ist von verschiedenen Faktoren abhängig. In der Februar-Ausgabe der Zeitschrift Altenpflege schreibt Intensivpflege-Experte Stephan Patke, was Pflegekräfte beachten müssen. Dort finden Sie auch eine Checkliste für die Medigabe per PEG.

Zeitschrift Altenpflege