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Neue Dokumentation erkennt die Bedeutung der Betreuung stärker an

Wichtig ist, dass mit der entbürokratisierten Pflegedokumentation die Mitarbeiter der Sozialen Betreuung an den Fallbesprechungen und Übergaben teilnehmen, wann immer möglich. Davon ist Rita Franziska Nerl, unabhängige Pflegesachverständige, aus Weihenstephan überzeugt.

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Rita Franziska Nerl, unabhängige Pflegesachverständige, aus Weihenstephan, ist ausgebildete Multiplikatorin für die Umstellung auf die neue Pflegedokumentation. Foto: Archiv

Aufgabe der Pflegedienstleitung (PDL) wäre es, so Nerl, Übergaben so zu organisieren, dass die Betreuungskräfte eingebunden sind. Denn nur dann könne die neue Doku funktionieren, sagt Nerl im Interview in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren.

In einigen Häusern ist die Soziale Betreuung bereits gut in die Pflegeprozessgestaltung integriert, in anderen ist das Team Soziale Betreuung sehr abgekapselt. Künftig ist man auf den mündlichen Austausch stärker angewiesen. Denn es sollte zum Beispiel keinen eigenständigen Biografiebogen geben. Das heißt, die Dienstzeiten sollten die Teilnahme an den Gesprächen ermöglichen.

Die Pflegesachverständige rät Leitungskräften: "Überarbeiten Sie Ihre Pläne nach Zeiten und Inhalten, und überprüfen Sie diese hinsichtlich ihrer Gültigkeit." Hintergrund: In der Handlungsleitlinie wird darauf hingewiesen, "dass vorliegende Verfahrensanweisungen zu häufig wiederkehrenden pflegerischen Maßnahmen oder Prinzipien der Betreuung, im Sinne von Standards, Leilinien etc. auf ihre Aktualität gesichtet werden sollen. Sie spielen im Zusammenhang mit rechtlichen Aspekten im Rahmen der grundpflegerischen Versorgung und dem Wegfall von Einzelleistungsnachweisen in der stationären Pflege eine nicht unerhebliche Rolle". Denn wenn es keine Einzelnachweise gibt, muss auf andere Art und Weise nachvollziehbar sein, was gemacht wurde.

Das komplette Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Aktivieren (nach unten auf die Seite scrollen und kostenloses Probeheft anfordern).