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Mobilisieren mit gezieltem Bewegungs- und Gedächtnistraining

Kopf und Körper gemeinsam in Schwung bringen – das schafft das gezielte, wissenschaftlich fundierte Gedächtnis- und Bewegungstraining "Bewegt gedacht". Entwickelt haben es zwei Aktivierungsexpertinnen der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises.

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Körperliches Training kombiniert mit geistiger Aktivität steigert das Netzwerk neuronaler Verbindungen im Gehirn.

Foto: Werner Krüper

Die Aktivieren-Autorinnen Agnes Boos un Silvia Lückhardt haben unter anderem als Gedächtnistrainerin und Gesundheitsförderin langjährige praktische Erfahrungen in der aktiven Seniorenarbeit in Pflegeeinrichtungen. Sie haben gemeinsam ein neues Training entwickelt, das den Anspruch erhebt, bestehende Maßnahmen zum Gedächtnis- und Bewegungstraining in ein Konzept zu bringen, besser zu verzahnen und Mitarbeiter dafür bestmöglich auszubilden und weiter zu qualifizieren.Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist das Curriculum modular ausgerichtet und stützt sich auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zum Gehirn und zur Bewegung. Es behandelt die typischen Veränderungen, unter denen viele ältere Menschen leiden, zum Beispiel degenerative Veränderungen, Schlaganfall, Arthrose, Morbus Parkinson, demenzielle Erkrankungen und deren Auswirkungen auf kognitive und motorische Prozesse. Mit praxisbewährten Übungen werden die Lernfelder Sturzprävention, Hilfsmittel, Lebensraum Bett und Übungen zur Biografie sowie Wahrnehmungs- und Merktraining als ein breit gefächertes Spektrum gesundheitsfördernder Maßnahmen abgedeckt. 

Das Training kann präventiv wie rehabilitativ eingesetzt werden, um die individuellen geistigen und körperlichen Fähigkeiten der Senioren möglichst lange zu erhalten und sie dabei zu unterstützen, ihre Autonomie zu bewahren. In allen Übungsstunden wird daher immer mit einem Bezug zum Alltag von Heimbewohnern gearbeitet.

Die aktuelle Ausgabe von Aktivieren stellt das Konzept detailliert vor und beschreibt praktische Übungen zum Nachmachen, wie Aufstehübungen, Steh- und Balancetraining, Bewegungsübungen für Finger und Arme – jeweils angepasst an unterschiedliche Beeinträchtigungen, etwa Arthrose und Schlaganfall.

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Buchtipp: Bewegen, Trainieren, Denken. So fördern Sie Heimbewohner optimal, Bettina M. Jasper