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Mit Worten Lebensfreude wecken
Lars Ruppel ist mehrfacher deutscher Meister im Poetry Slam. Neben seinen Bühnenauftritten verbringt er viel Zeit in Pflegeeinrichtungen. "Weckworte" nennt sich das Projekt, mit dem er Demenzbetroffenen Lebensfreude schenkt.

Immer im Augenkontakt mit den älteren Menschen. Lars Ruppel. Foto: M. Böckermann
Kürzlich war er zu Gast bei der Stiftung Maria-Rast im niedersächsischen Damme und trug gemeinsam mit Pflegekräften und Schülerinnen der Realschule Damme Gedichte für die Bewohner vor. Romy Saller ist eine von dreizehn Schülerinnen der Realschule Damme, die gemeinsam mit zehn Pflegekräften an dem Workshop "Weckworte" mit Lars Ruppel im Haus am Ohlkenberg der Stiftung Maria-Rast teilnahmen. Initiiert hatte den Workshop Matthias Stöver vom Kunst+Kultur-Kreis Damme zusammen mit dem Geschäftsführer der Stiftung Maria-Rast, Werner Westerkamp. "Unser Ziel ist es, unseren Bewohnern Abwechslung zu bieten und den Schülerinnen einen Einblick in ein mögliches zukünftiges Arbeitsfeld zu geben", erläutert Westerkamp.
Mit seinem Projekt "Weckworte" will Lars Ruppel Lebensfreude bei demenziell erkrankten Menschen wecken. Zuerst lernen die Schülerinnen und Pflegekräfte, wie Menschen mit Demenz mit Gedichten angesprochen werden können. Als Deutscher Meister im Poetry Slam, einem Wettkampf für Nachwuchsdichter, weiß er, worauf es ankommt. Hände- und Augenkontakt, Struktur und Rhythmus spielen eine wichtige Rolle, lernen die Teilnehmer. "Wenn ein Gedicht gut vorgetragen wird, dann spüren die Zuhörer, was der Dichter gespürt hat", sagt er.
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