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Heimbewohner mit Yoga aktivieren

Yoga kann Pflegebedürftigen helfen, statt ihrer körperlichen Einschränkungen ihre Ressourcen stärker wahrzunehmen. Wie dies gelingen kann, zeigt ein Projekt aus Oberhausen.

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Foto: Bettina Kraft

Viele Menschen setzen Yoga mit körperlichen Verbiegungen gleich. Dadurch besteht größtenteils die Auffassung, dass sich Yoga eher für Gesunde, aber nicht für ältere oder gar pflegebedürftige Menschen eigne. Doch es ist möglich, Yoga so weiterzuentwickeln, dass Pflegeeinrichtungen damit arbeiten können.

Ein Projekt im Haus Abendfrieden hat gezeigt: Pflegebedürftige Bewohner sind durch Yoga ausgeglichener, fröhlicher und ruhiger und leiden weniger unter Schmerzen. Am Tag der Yogapraxis mussten außerdem weniger Bedarfsmedikamente gegeben werden. Voraussetzung ist ein entsprechend angepasstes Yoga, das sich auch für Teilnehmer mit ausgeprägten körperlichen und kognitiven Veränderungen eignet. Die Anpassungen im Vergleich zu einer klassischen Yoga-Stunde bestehen besonders in kürzeren Unterrichtseinheiten, kleineren Gruppengrößen, auf dem Stuhl/Rollstuhl praktizierenden Übungen, geöffneten Augen sowie kürzerer Gestaltung der einzelnen Übungselemente.

Wie Sie eine Yogastunde für pflegebedürftige Bewohner einführen und gestalten können, erfahren Sie in der Juni-Ausgabe von Altenpflege.