News
Gemeinschaftsprojekt Sinnesgarten
Das Seniorenzentrum Antonistift der Sozialstiftung Bamberg hat mit Bewohnern, Angehörigen und Ehrenamtlichen Schritt für Schritt einen Sinnesgarten realisiert. Er hat ganzjährig Einzug in den Betreuungsalltag erhalten.

Ein Garten lädt zum Verweilen ein und spricht alle Sinne an. Foto: Werner Krüper
Es sollte ein Garten entstehen, mit dem sich die älteren Menschen identifizieren können. Daher wollte die Einrichtung ihre Ideen, ihre Wünsche, ihre Ansprüche an einen Garten, in dem sie sich wohlfühlen, berücksichtigen und hat die Bewohner aktiv in die Planungen einbezogen. Möglich machte dies eine Projektgruppe, die in Kooperation mit der Hochschule Coburg den Garten geplant hat. Die Projektmitglieder konnten unter Leitung der Geschäftsbereichsleitung mit vielfältigen Kompetenzen die Gestaltung beeinflussen, der begeisterte Kräuterexperte, die Rosenexpertin, eine Gerontologin, Ehrenamtliche und Senioren – alle brachten sich zum Wohle des Lebensweltgarten ein.
Studierende der Studiengänge Innenarchitektur und Soziale Arbeit unterstützten das Seniorenzentrum: Sie hatten Instrumente, beispielsweise Steckbretter mit dreidimensionalen Gegenständen wie Pflanzen, Kräutern und Sträuchern entwickelt, die älteren Menschen helfen, ihre ganz persönlichen Vorstellungen von einem Garten zu konkretisieren und miteinander abzustimmen.
Mit Unterstützung vieler Ehrenamtlicher ist im Anschluss ein Garten nach den Wünschen der Senioren entstanden. Das Team der Sozialen Betreuung freut sich darauf, Früchte, Kräuter, Gemüse und viele andere Dinge mit den Heimbewohnern gemeinsam weiterzuverarbeiten. Der Garten bietet ganzjährig vielfältige Möglichkeiten, die Sinne der Bewohner zu stimulieren, sie in praktische Betätigungen im Garten einzubinden, wie Blumen und Gemüse anpflanzen, gießen, Unkraut jäten, harken und schließlich ernten. Zum Beispiel selbstgemachte Marmeladen, Apfelmus, Wohlfühlkissen und viele andere Produkte werden im Seniorenzentrum Einzug halten – und lassen sich gemeinsam mit den Senioren herstellen. Naturmaterialien können gemeinsam gesammelt und getrocknet und später zur Dekoration im Haus umfunktioniert werden. Der Sinnesgarten gibt außerdem zahlreiche Impulse für die Biografiearbeit. So können gemeinsam mit den Bewohnern die Verwendung von Küchenkräutern gestern und heute thematisiert oder Rezepte zur Verarbeitung und Konservierung von Obst und Beeren gesammelt werden.
Mehr über das Projekt und wie auch Sie einen Sinnesgarten ganzjährig in Ihren Betreuungsalltag einbinden können, lesen Sie in der Maiausgabe der Zeitschrift Aktivieren.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren