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Demenzbetroffene und sich selbst in Balance bringen
Das Demenz-Balance-Modell unterstützt Betreuungskräfte dabei, durch eigenes Erleben Menschen mit Demenz besser zu verstehen.

Die Bedürfnisblume: Pflege- und Betreuungskräfte, die das Demenz-Balance-Modell erlernen, haben ihre eigenen Bedürfnisse in das Bedürfnismodell nach Tom Kitwood eingetragen
Foto: Monika Bringe
Um Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und deren Verhalten besser zu verstehen, bedient sich die Methode Demenz-Balance-Modell der Person der Pflege- oder Betreuungskraft und deren Vorstellungskraft. Über eine intensive Selbsterfahrung werden das eigene Verstehen und die Feinfühligkeit gestärkt. Sie lernen sich selbst besser kennen. Dadurch ist es ihnen möglich, Menschen, die mit einer Demenz leben, besser zu verstehen und angemessener, respektvoller, empathischer auf sie zuzugehen.
Das Demenz-Balance-Modell ist eine Selbsterfahrungsmethode, die von Barbara Klee-Reiter entwickelt wurde. Entstanden ist die Methode auf ihrer Suche, den person-zentrierten Ansatz nach Tom Kitwood so zu vermitteln, dass dieses Konzept nicht nur kognitiv sondern auch emotional verstanden werden kann: Mitarbeiter sollten die Bedeutung an der eigenen Person erfahren. Dabei stehen Verlusterfahrungen im Zentrum des Erlebens und die Erfahrung, wie wichtig, notwendig und tröstlich ein wohlwollendes, unterstützendes Umfeld beim Verkraften von Verlusten ist. Es entsteht die Gewissheit, dass dies für Menschen mit und ohne Demenz gleichermaßen gilt.
Aktivieren-Autorin Monika Bringe hat das ursprünglich von Barbara Klee-Reiter für die Pflege entwickelte Demenz-Balance-Modell für die Soziale Betreuung weiterentwickelt. Was es praktisch für Betreuende leisten kann und wie diese mit dem Modell arbeiten können, beschreibt Bringe in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren – Das Magazin für die Soziale Betreuung (kostenloses Probeexemplar).
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