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BIVA veröffentlicht Positionspapier gegen Isolation

Der BIVA-Pflegeschutzbund hat im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie ein Positionspapier veröffentlicht: Es gelte, Erfahrungen aus der Pandemie zu nutzen und Fehler aus der Anfangsphase zu vermeiden. Insbesondere eine soziale Isolation der Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner müsse um jeden Preis verhindert werden.

Infotafel zu Besuchsverboten und Zutrittsbeschränkungen im Pflegeheim
Foto: AdobeStock/Jürgen Fälchle Viele negative Auswirkungen von Besuchsverboten und Zugangsbeschränkungen wie zur Hochzeit der Pandemie wären laut BIVA zu vermeiden gewesen, wenn behördliche Entscheidungen besser durchdacht und von Heimseite bewohnerfreundlicher umgesetzt worden wären.

Die Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen dürften nicht vergessen werden, teilt der Verbraucherschutzverein mit: Noch immer gibt es laut BIVA Einrichtungen, die den Besuchskontakt erheblich erschweren und mit unnötigen bürokratischen Hürden arbeiten. Inzwischen rechnen manche Beobachter mit einer zweiten Infektionswelle und in der Öffentlichkeit wird neuerlich über verschärfte Besuchsregelungen und Kontaktverbote in Senioreneinrichtungen diskutiert.

Der BIVA-Pflegeschutzbund fordert die Akteure in Politik, Verwaltung und bei den Heimbetreibern auf, zum Schutz der Heimbewohner und der Allgemeinheit sachgerechte Konzepte zu erarbeiten, die Verantwortlichkeiten und Kompetenzen klar regeln, Überprüfungen der Verhältnismäßigkeit ermöglichen und die Grundrechte unbedingt wahren. Als Anwalt der Betroffenen steht der Pflegeschutzbund bereit, bei den gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen konstruktiv mitzuwirken.

Hier geht es zum Positionspapier.