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Bewegungshäppchen machen Appetit auf Aktivität

Bewegung wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus. Daher sollten Pflege- und Betreuungskräfte Bewegungsmaßnahmen zielgerichtet planen, sie in den Alltag integrieren und dokumentieren.

Seniorin und Betreuerin trainieren gemeinsam mit Ringen.
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Aus den Ressourcen leiten Betreuende Zielvereinbarungen ab, nach denen passende Übungsprogramme individuell zusammenstellt und mit den Bewohnern in der täglichen Arbeit umgesetzt werden.

Foto: Werner Krüper

Seit Jahresbeginn ist durch das neue Begutachtungsinstrument zur Feststellung von Pflegebedürftigkeit (NBI) der Blick deutlich intensiver als vorher auf Mobilität (Modul 1) und Bewegung gerichtet. Wenn es um Bewegung im Alltag geht, ist allgemeine Mobilität und deren individuelle Einschätzung und Förderung gefragt. Dafür sind nicht allein Pflegende zuständig. Denn Mobilität ist eine Schlüsselkompetenz, die weitere Kompetenzbereiche, wie Kognition, soziale Kontakte und Gestaltung des Alltagslebens (ebenfalls Module des NBI) überhaupt erst ermöglicht, weiß Aktivieren-Autorin Bettina M. Jasper. Deshalb reiche es nicht, sie nur einmal wöchentlich zu trainieren, so die Sozialpädagogin. Mobilitätsförderung gehöre für alle in die individuelle Maßnahmenplanung.

Abhängig von der speziellen Situation des Einzelnen, seinen Bedürfnissen, Interessen, Erkrankungen und Einschränkungen und vor allem seinen Ressourcen, sollte jeweils festgelegt werden, welche Bewegung mit welchem Ziel in den Alltag integriert wird. Dazu gilt es laut Jasper, gemeinsam mit jedem alten Menschen konkrete Vereinbarungen zu treffen, völlig unabhängig davon, ob nach dem neuen Strukturmodell gearbeitet wird oder ob die herkömmliche Pflegeplanung mit sechsphasigem Pflegeprozess und ABEDL zum Einsatz kommt.

Wie solche Maßnahmen getroffen und zeitunaufwändig in den Alltag integriert werden können, beschreibt die Autorin in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren. Sie kennen Aktivieren noch nicht? Dann bestellen Sie sich Ihr kostenloses Probeexemplar.