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Bewegungs-Programme fördern

Das Institut für Pflegewissenschaft der Universität Bielefeld untersucht derzeit wissenschaftlich, wie Bewegungsförderung effektiv im Heim umgesetzt werden kann.

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Die Übungen sind in Situationen aus dem Alltag eingebettet, wodurch die Motivation mitzumachen und die Freude an der Bewegung steigen.

Foto: Werner Krüper

Regelmäßige und kontinuierliche Bewegung wirkt sich positiv auf das körperliche, soziale und psychische Befinden aus. Dies gilt auch für Heimbewohner. Allerdings werden hier erst seit kurzem evidenzbasierte Konzepte zur Mobilitätsförderung entwickelt und systematisch aufgegriffen. Zudem wirft die Implementation solcher innovativen Programme häufig Komplikationen auf. Aus dem Lübecker Modell Bewegungswelten wird eine Intervention zur Bewegungsförderung für Heimbewohner entwickelt und noch bis Ende 2018 in Pflegeeinrichtungen praktisch erprobt. Kernziel der Evaluation ist es, fördernde und hemmende Einflussfaktoren bei der Implementation des Bewegungsprogramms zu identifizieren und zu analysieren.

Im Lübecker Modell üben Pflegebedürftige zweimal wöchentlich in Kleingruppen. Zudem wird ein individuelles Übungsprogramm zum täglichen Training  zusammengestellt. Das sichere Gehen und andere Aspekte der Selbstständigkeit lassen sich so nachhaltig fördern, was sich zudem positiv auf die geistige Leistungsfähigkeit auswirkt.

Das Besondere sind die Bewegungswelten, in denen das Training angesiedelt ist. Die Übungen sind in Situationen aus dem Alltag eingebettet, wodurch die Motivation mitzumachen und die Freude an der Bewegung steigen.

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