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Betreuende sollten Passivität zulassen

Wo bleibt die Wertschätzung des mußevollen Nichtstuns? Aktivieren- und Buchautorin Petra Fiedler bricht eine Lanze für die Passivität. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren appelliert sie an Betreuende, für Bewohner auch mal einfach nur da zu sein, statt in Aktionismus zu verfallen.

Ein junger Mann hält beide Hände eines alten Mannes
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Wenn Betreuende einfach entspannt für den Bewohner da sind, tut ihm das oft gut und kann sogar besser sein, als ein ausgefeiltes Betreuungsprogramm.

Foto: Werner Krüper

"Sie brauchen nicht ständig zu reden. Es ist auch wichtig, schweigend beieinander zu sein. Ihr aufmerksames Dasein allein gibt dem alten Menschen bereits Sicherheit und Geborgenheit", weiß die Altentherapeutin aus Essen.

Menschen, die heute in eine Pflegeeinrichtung ziehen, sind viel schwächer und hilfebedürftiger als sie es früher waren. Fiedler fordert daher in ihrem Expertentipp in der Zeitschrift mehr Rücksichtnahme: "Dasitzen, aus dem Fenster schauen oder das, was um mich herum ist, einfach wirken lassen – ohne Zwang, darauf reagieren zu müssen. Dieses entspannte Dasein und Dabeisein ist für einen alten Menschen, den die alltäglichen Bewegungen und Verrichtungen viel Mühe kosten, so wertvoll!"

Sie kennen Aktivieren noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr persönliches Probeexemplar.

Spieltipp: Kugelwohl für die Altenhilfe. Petra Fiedler

Buchtipps: Petra Fiedler ist außerdem Autorin von unter anderem folgenden Büchern: Das Gedichtbuch, Das Märchenbuch, Das Fabelbuch, Das Schmunzelbuch