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Betreuende sehen auch gute Seiten der Pandemie

Zwei Jahre Corona haben die Betreuungsarbeit verändert. Das gilt für die Zusammenarbeit der Teams, aber auch für die Beziehung zu Bewohnerschaft und Angehörigen. Beides hat die Pandemie auch positiv beeinflusst.

Corona Mundschutz Maske Seniorin
Foto: AdobeStock/Maria Sbytova Die Einhaltung der Besuchsregelungen unter verschärften Hygienebedinungen in der zweiten Welle der Pandemie bedeuteten für Betreuungsteams viel Mehrarbeit. Doch sie wurde auch mit glücklichen, lächelnden Bewohner:innen und Angehörigen belohnt.

“Durch Corona ist der Kontakt mit Angehörigen und meinem Betreuungsteam persönlicher, offener und intensiver geworden”, sagt Ute Kammeyer, Leiterin Begleitender Dienst in der Seniorenresidenz Rethen in der Region Hannover. Das bewährte Telefon oder das extra angeschafftes Pad mit Bild und Ton schaffen laut Kammeyer bis heute viele schöne Momente. Das Hören und Sehen beispielsweise vom Ehemann, der seinen gepflegten Garten filmte oder Bilder vom neugeborenen Urenkel sind nur zwei sehr persönliche und emotionale Beispiele mit Bewohnerinnen und Bewohnern.

Auch in Rethen verlaufen nicht alle Angehörigengespräche verlaufen harmonisch. Doch viele sind laut Kammeyer interessiert und engagierte und möchten mehr über die Betreuung ihrer Lieben erfahren. “Sie möchten wissen, wie das Leben in der Pflegeeinrichtung in so einer besonderen Situation läuft und nicht zuletzt, ob sie uns dabei unterstützen können. Ich bin dankbar, so liebevolle, verständnisvolle Angehörige und Freunde unser Bewohner:innen zu kennen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen!”  

Mehr über die Pandemie-Erfahrungen von Ute Kammeyer und weiteren Kolleginnen lesen Sie in der Rubrik “Nachgehakt” in der aktuellen Aktivieren.