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Beobachten und beschreiben lernen
Durch die neue Dokumentation nach dem Strukturmodell haben es sich die Städtischen Seniorenheime Krefeld zur Regel gemacht, dass alle Berufsgruppen bis hin zu den Betreuungsassistenten ihr Vorgehen im Pflegeprozess inhaltlich abstimmen.

Legt Wert darauf, dass Mitarbeiter ihre Beobachtungen aussagekräftig dokumentieren können: Andreas Kutschke ist Qualitätsmanager bei den Städtischen Seniorenheimen Krefeld.
Dafür haben Sie in jedem ihrer vier Häuser circa 20 Mitarbeiter geschult – unter anderem in Wortschatzerweiterung. Aktivieren hat darüber mit dem Qualitätsmanager Andreas Kutschke gesprochen.
Die neue Dokumentation erfordere grundsätzlich mehr freies Schreiben und weniger oder gar kein Ankreuzen mehr, so Kutschke, Pflegewissenschaftler, Gesundheits- und Krankenpfleger für geriatrische Rehabilitation. Dies erfordert laut Kutschke auch, das Beobachtete zu beschreiben. Dazu kommt eine größere Konzentration auf gerontopsychiatrische Aspekte. "Die zu beschreiben, fällt manchen Kollegen schwer. Hier wollen wir unterstützen, damit die oft guten und richtigen Beobachtungen auch Eingang in die Dokumentation und damit in die Arbeit finden", erläutert der Qualitätsmanager.
Den interessierten Mitarbeitern haben die Städtischen Seniorenheime daher drei Tagen über drei Monate verteilt eine Schulung angeboten – sehr praxisnah im Stil eines Workshops. Es geht darum "den Bewohner, also den Menschen zu sehen, und das, was sie sehen, zu Papier zu bringen", erklärt Kutschke. Das wird in Krefeld mit unterschiedlichen Berufsgruppen geübt: Pflege, Hauswirtschaft, Soziale Betreuung. Das helfe auch, Spannungen abzubauen.
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