Kognitive Förderung

BaSeTaLK für innovative Biografiearbeit ausgezeichnet

Das Projekt BaSeTaLK hat den Publikumspreis des Digitalen Gesundheitspreises 2022 gewonnen. Mit dem Preis zeichnet Novartis Deutschland innovative Ideen für die Gesundheitsversorgung aus und will diese fördern. BaSETaLK ist eine App für Tablet-unterstützte Biografiearbeit, entstanden im Zuge eines logopädischen Forschungsprojekts der Ostbayrischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg und der Katholischen Hochschule (KH) Mainz.

20.05.2022

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Foto: BaSeTaLK BaSeTaLK - Biographiearbeit in Senioreneinrichtungen mit Tablet-Unterstützung zur Verbesserung der Lebensqualität und Kommunikation - ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Verbundprojekt der Katholischen Hochschule (KH) Mainz und der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg.

Groß war die Freude bereits bei der Nominierung für die Shortlist für den Preis, auf die es 7 von mehr als 80 Bewerberteams geschafft hatten. So auch Dr. Norina Lauer, Professorin für Logopädie an der OTH Regensburg, die gemeinsam mit Prof. Dr. Sabine Corsten von der Katholischen Hochschule Mainz das Projekt leitet. „Für unser ganzes Team ist der Preis eine wunderbare Anerkennung. Er zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und hilft uns dabei, die App-gestützte Maßnahme bekanntzumachen und ihre Anwendung weiter voranzutreiben.“

Virtuelle Ausflüge per App laden zu Austausch und Teilhabe ein

Im Projekt BaSeTaLK erproben die Wissenschaftler:innen aus Regensburg und Mainz die App zur Förderung der Lebensqualität von Senior:innen in Pflegeeinrichtungen durch biografisch-orientierte Gespräche. Mit der App soll der soziale Austausch älterer Menschen gefördert werden und somit das psychische Wohlbefinden und die soziale Teilhabe steigen. Mit der App sind beispielsweise gemeinsame Ausflüge möglich, etwa in den Garten oder in die Bücherei. An diesen Orten werden sie zum Austausch untereinander und zu biografisch orientierten Diskussionen eingeladen.

In einem Vorprojekt für Menschen mit Sprachstörungen durch Aphasie ist die Weiterentwicklung der Methode auch für demenziell veränderte Senior:innen entstanden. Die App wird gemeinsam mit Fokusgruppen entwickelt und als Open-Source-Software programmiert. Aktuell wird die Erprobungsphase ausgewertet. Nach Projektabschluss soll die App Pflegeeinrichtungen zur Verfügung stehen.