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App: Spielen als Demenzprävention
Im Rahmen eines Pilotprojekts haben Heimbewohner in Österreich eine neue App getestet. Sie soll helfen, Fotos, Menschen und Ereignisse aus der Vergangenheit zu ordnen und in einen Kontext zu bringen. Der treffende Name der App: "Lebensnetz".

Im Spielmodus ein Bild gezeigt und man muss die restlichen Bilder der Zeit vor oder nach dem Ereignis zuordnen. Foto: ovos
Diese gehört zur Kategorie der Serious Games, der zu den Spielen mit Wissensvermittlung bzw. geistiger Aktivierung. Beim Projekt Lebensnnetz handelt es sich um ein "Spiel gegen das Vergessen und für das Erinnern". Ziel des Spiels ist die Demenzprävention sowie Therapie von Demenz im Anfangsstadium durch angemessene körperliche, geistige und soziale Aktivierung der SpielerInnen.
Die finale Testphase von Lebensnetz fand von Mai bis Juni 2014 im Haus Schönbrunn statt und brachte durchwegs positives Feedback. Es standen vier Tablets zur Verfügung, auf denen Lebensnetz vorinstalliert war. Neun Tester nahmen an den Praxistests teil. Sie empfanden die App als gute geistige Ablenkung und lobten die entspannte Stimmung und die aufkeimende Lust, etwas erzählen zu wollen. Die eigenen Fotos regten den Prozess des (Wieder-)Erinnerns an. Viele fanden es interessant, das Tablet kennenzulernen und sich damit die Zeit zu vertreiben. Auch die Verbindung zu historischen Ereignissen wurde positiv hervorgehoben.
Das Projekt wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft unterstützt. Die Projekt-Partner hoffen, dass Lebensnetz in Zukunft eine Fortsetzung findet.
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