Um den anderen als Person anzuerkennen, ist Zuwendung durch freundlichen Blickkontakt erforderlich oder auch, aktiv zuzuhören.
Foto: Werner Krüper
29. Jan 2019 | News
Die zwölf Aktivitäten nach Tom Kitwood zur positiven Interaktion sind ein Weg für ein person-zentriertes Verständnis der Bedürfnisse von Menschen mit Demenz. Pflegeberaterin Sabine Hindrichs stellt sie in der Zeitschrift Aktivieren vor.
Um den anderen als Person anzuerkennen, ist Zuwendung durch freundlichen Blickkontakt erforderlich oder auch, aktiv zuzuhören.
Foto: Werner Krüper
Der "Expertenstandard Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz" basiert auf dem Modell des Psychologen Tom Kitwood. Der Standard richtet den Blick hin zu einem person-zentrierten Ansatz. Seine Leitidee basiert darauf, sein Gegenüber so zu behandeln, wie man selbst gerne behandelt werden möchte. Um Beziehungsgestaltung in der Altenpflege wärmer und gefühlvoller zu gestalten, als im normalen Lebensalltag, entwickelte er zwölf positive Aktivitäten der Interaktion, die mit der Beobachtungsmethode des Dementia Care Mapping (DCM) vertieft werden können.
Dazu gehört zum Beispiel das Verhandeln. "Verhandeln kann man nur mit jemandem, den man als gleichberechtigt anerkennt", beschreibt Hindrichs diese Aktivität in ihrem Beitrag. Die Begegnung finde auf Augenhöhe statt. Unterschiedliche Sichtweisen stünden gleichberechtigt nebeneinander. Im Bedarfsfall gelte das Ergebnis des Aushandlungsprozesses. "Bei jeder Begegnung ist immer wieder erneut in den Verhandlungsprozess einzusteigen, da der Bewohner sich eventuell nicht an die Vereinbarung erinnern kann", so die Expertin.
Weitere Aktivitäten sind unter anderem das Zusammenarbeiten, das Spielen, Anerkennen als Person, das Feiern, das Entspannen oder die Validation. Um mehr zu den Aktivitäten, deren Hintergründe und Implementierung in der Praxis zu erfahren, empfiehlt sich die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren. Sie kennen die Zeitschrift noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr kostenloses Probeexemplar.
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