Zum Snoezelen wird eine ruhige Atmosphäre benötigt. Igelbälle, Tastblüten, Fühlschnüre, Duftlampen oder Klangschalen stimulieren die Sinne. Der Raum sollte für die Lichteffekte leicht abgedunkelt sein.
Foto: Werner Krüper
13. Feb 2018 | News
Ist die Demenz weit fortgeschritten, passen klassische Gruppenaktivitäten nicht mehr. Wann es stattdessen an der Zeit ist, mit Snoezelen-Angeboten Reize zu setzen, ist Thema in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren.
Zum Snoezelen wird eine ruhige Atmosphäre benötigt. Igelbälle, Tastblüten, Fühlschnüre, Duftlampen oder Klangschalen stimulieren die Sinne. Der Raum sollte für die Lichteffekte leicht abgedunkelt sein.
Foto: Werner Krüper
Lesen Sie außerdem, wie Sie so bei Pflegebedürftigen mit schwerer Demenz Wohlgefühl erzeugen und deren Ressourcen stärken. Aktivieren-Autorin Eva Hartmann empfiehlt bei Menschen mit schwerer Demenz, die ihre Wünsche nicht mehr äußern und selbst erfüllen können, deren elementare Bedürfnisse auf andere Art wahrzunehmen und zu berücksichtigen. "Kleine Aktivitäten am Bett können ihnen dabei helfen, ihre eigene Identität wahrzunehmen. Sie wollen Sicherheit und Geborgenheit spüren, durch Bewegung den Körper erfahren und anhand von Kommunikation den Kontakt zur Außenwelt nicht verlieren", so Hartmann.
Um dies zu erreichen und gleichzeitig die Sinne zu aktivieren, empfiehlt die Ergotherapeutin das "Snoezelen" - eine Wortneuschöpfung aus dem Niederländischen "snuffelen" (kuscheln, schnuppern) und "doezelen" (dösen, schlummern). Sie schlägt vor, dabei verschiedene Wahrnehmungsbereiche und Reize zu kombinieren und das Angebot an Reizen langsam zu steigern. Dabei sei es wichtig, die Reaktion des Pflegebedürftigen stets genau zu beobachten. Worauf es sonst noch ankommt, ist in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren nachzulesen. Sie kennen Aktivieren noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr kostenloses Probeexemplar.
DVD-Tipp: Menschen mit Demenz begleiten. Praktische Tipps und Empfehlungen
Bücher
Wie erreicht man demenziell erkrankte Menschen? Mit dem "Bilder- und Fühlbuch" von Ulrike Mücke! Einfache, klare Abbildungen laden zum Betrachten und Erzählen ein. Auch der Tastsinn wird angesprochen, denn einige Alltagsgegenstände lassen sich "erfühlen". Vom porösen Material eines Schwamms bis zur rauen Oberfläche eines Reifens. Ob in der Einzelbetreuung oder der Gruppenstunde: Die Themen Haushalt, Badezimmer, Küche, Obst und Gemüse, Werkzeuge und Garten wecken Erinnerungen. Jede Abbidlung ist um biografische Fragen ergänzt. So starten Betreuungskräfte sofort und ohne Vorbereitung in vergnügliche Aktivierungsrunden.
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