Tennisbälle dienen bei den Aktivierungs-Übungen als Apfel-Ersatz. Foto: Werner Krüper
14. Okt 2014 | News
Wie Pflegekräfte Senioren mit Äpfeln und Tennisbällen aktivieren
Äpfel sind ein gutes Thema, um bei Senioren Kopf und Körper spielerisch zu aktivieren. Für die körperlichen Übungen kommen Tennisbälle zum Einsatz. In der Oktober-Ausgabe von Altenpflege geben wir Tipps, wie Pflege- und Betreuungskräfte die echten und unechten Äpfel einsetzen können.

Äpfel haben jetzt Hochsaison – die neue Ernte ist da. Statistisch betrachtet, isst jeder Deutsche gut 25 Kilo Äpfel pro Jahr. In den meisten Einrichtungen sind die vielseitigen Früchte beliebte Zwischenmahlzeit – z. B. als Schnitz oder Mus. "Mit Äpfeln kennen sich alte Menschen aus", so Aktivierungs-Expertin Bettina M. Jasper. Ob sie das heimische Obst selbst angebaut und geerntet oder gekauft und verarbeitet haben, beliebt ist der Apfel bei fast allen. In ländlichen Regionen gibt es breites Wissen übers Pflegen und Veredeln der Bäume. Da kommt das Gespräch bei Männern schnell aufs Beschneiden oder Aufpfropfen. Frauen kennen sich mit Sortenunterschieden aus. Sie wissen, dass Boskoop sich für Kuchen eignet, können säuerlichen oder süßlichen Geschmack zuordnen, über feste oder mehlige Konsistenz berichten. Sie kennen Rezepte für Cox Orange oder Gravensteiner, Elstar oder Jonagold und beschreiben, wie daraus Most oder Gelee, Tee oder Essig, Pfannkuchen oder Dörrobst entsteht. Außerdem gibt es viele Sprüche, Weisheiten, Redewendungen zu Äpfeln.
Geben Sie einer alten Dame ein Schälmesser und einen Apfel in die Hand. Sie wird in der Regel sofort beginnen, spiralförmig die Schale zu entfernen. In Gymnastikstunden hat das "Apfelpflücken" als pantomimische Bewegung ihren festen Platz. Zu Beginn einer Apfel-Aktivierungseinheit bringen Sie mit Bewegung die grauen Zellen in Schwung, am besten mit Tennisbällen. Die Tipps von Aktivierungs-Expertin Bettina M. Jasper lesen Sie in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Altenpflege.

Sonstiges
Therapiegang 2
Ideal für Einrichtungen, die mit frischem Wind immer wieder neue Anregungen präsentieren wollen: Das zweite, achtteilige Bilderset aus der Reihe "Therapiegang" belebt Flure wie Gruppenräume in stationären Einrichtungen. Neuer Wandschmuck und neues Therapieangebot: Alte Menschen verweilen, betrachten die Bildgeschichte "Hänsel und Gretel", erinnern sich und kommen ins Gespräch. Märchengestalten aus der Kindheit sprechen auch demenziell erkrankte Menschen an, setzen Gesprächsanreize für Senioren, Angehörige und Pflegekräfte.
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