Bei der Ankündigung und Gestaltung von Angeboten sollten Betreuungsteams die Sehfähigkeit der Senioren bewusst berücksichtigen.
Foto: Werner Krüper
04. Feb 2020 | News
Mitarbeiter der Sozialen Betreuung sollten wissen, welche Bewohner schlecht sehen und welche Hilfsmittel sie benötigen, zum Beispiel Brille, Licht, Lupen oder kontrastreiche Materialien. Dieses Wissen gilt es, aktiv bei den Pflegekräften zu erfragen.
Bei der Ankündigung und Gestaltung von Angeboten sollten Betreuungsteams die Sehfähigkeit der Senioren bewusst berücksichtigen.
Foto: Werner Krüper
Das fordert die Sozialpädagogin und Psychogerontologin Kerstin Klein vom Blindeninstitut Würzburg. Sie leitete selbst über Jahre das Betreuungsteam in einer stationären Altenpflegeeinrichtung. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren verweist sie darauf, dass die Unterstützung von Senioren mit eingeschränkter Sehfähigkeit nicht nur die Aufgabe der Pflegekräfte ist. "Das Betreuungsteam sollte den korrekten Umgang mit den entsprechenden Hilfsmitteln kennen. Bei jeder Aktivierungseinheit ist explizit darauf zu achten, dass diese tatsächlich vorhanden sind und fortlaufend in die Aktivierung eingebaut werden, damit Benutzung und Handhabung alltäglich werden", so die Expertin. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass die betroffenen Bewohner ihre Hilfsmittel nicht nutzen und den Umgang damit verlernen. Das gemeinsame Üben der Handhabung von Lupe und Co sei in diesem Zusammenhang als Aktivierungseinheit zu betrachten und falle damit ebenfalls in den Bereich möglicher Aufgaben für das Betreuungsteam, erklärt Klein.
Was Betreuuungsteams sonst noch tun können, um sehbeeinträchtigten Bewohnern Orientierung zu geben, steht in der aktuellen Ausgabe von Aktivieren. Sie kennen die Zeitschrift noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr kostenloses Probeexemplar.
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