Für individuelle Angebote sollten die Gruppen möglichst klein und homogen sein: zum Beispiel nur Bewohner, die eigenständig am Rollator laufen.
Foto: AdobeStock/photographee.eu
17. Mrz 2020 | News
Die neuen Qualitätsprüfungen fokussieren darauf, wie die Soziale Betreuung die individuellen Ressourcen des Bewohners fördert. Bei gehfähigen Bewohnern gehören daher passgenaue Bewegungsangebote dazu, um Stürzen vorzubeugen.
Für individuelle Angebote sollten die Gruppen möglichst klein und homogen sein: zum Beispiel nur Bewohner, die eigenständig am Rollator laufen.
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Wie Betreuungsteams derartige Angebote inhaltlich und organisatorisch aufstellen, erläutert Ergotherapeutin Eva Hartmann in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren.
Die Kernfrage, die sich Betreuende dabei stellen sollten, lautet: Ist die Betätigung für den Bewohner sinnvoll? In dieser Frage stecken laut Hartmann drei grundlegende Überlegungen: Ist die Betätigung individuell biografisch bezogen? Werden durch die Betätigung die individuellen Ressourcen des Bewohners gefördert? Ist die Betätigung für den Bewohner in seiner individuellen Tagesstruktur passend, und hat er Freude und Lust an der Betätigung?
Um aus diesen Leitfragen passende Angebote abzuleiten, ist es erforderlich, die Bewohner nach bestimmten Merkmalen zu gruppieren und danach möglichst homogene Gruppen zu bilden, etwa nach Interessen, Fähigkeiten wie das Laufen mit Rollator oder das Sitzen im Rollstuhl. Für die praktische Umsetzung empfiehlt die Expertin, im Betreuungsteam wohnbereichsübergreifend zu arbeiten. "Auf diese Weise können Sie homogene Gruppen nach Interessen und Fähigkeiten bilden", so Hartmann. Zudem rät sie, Gruppenzeiten auf 30 Minuten zu verkürzen, um so mehr spezifische Angebote einzuplanen. Wie Betreuungsteam dabei genau vorgehen und wie ein ressourcenorientierter Wochenplan aussehen kann, steht in der aktuellen Ausgabe von Aktivieren. Sie kennen die Zeitschrift noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr kostenloses Probeexemplar.
Tipps:
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Der Mensch braucht Bewegung, um beweglich zu bleiben. Körperlich, geistig und seelisch. Gerade auch für alte Menschen gilt das Motto: "Wer rastet, der rostet". Denn was nicht trainiert wird, verkümmert. Das Handbuch ist für alle Betreuungskräfte, die Senioren "bewegen" wollen, eine wahre Fundgrube. Ob es um Themenstunden mit Musik, Geschicklichkeitsspielen, Bewegungsexperimenten oder Gesprächen geht: Die jahreszeitlich ausgerichteten Inhalte sind für die Begleitung hochbetagter, nahezu immobiler Senioren und demenziell erkrankter Menschen geeignet. Der ausführliche Praxisteil ist in der Arbeit mit alten Menschen entstanden. Aus der Fülle von Ideen wählt jede Pflegekraft die passenden Anregungen. Dann wird jede Bewegungsstunde auch Begegnungsstunde.
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