Seit 2006 besuchen Daan Vermeulen und sein Minischwein Felix regelmäßig Menschen mit Demenz, die in Pflegeeinrichtungen leben.
Foto: WAZ/Thomas Gödde
20. Jun 2017 | News
In immer mehr Pflegeeinrichtungen sind Tiere regelmäßig zu Gast oder gar Dauergast. Nicht nur Hunde, auch Kaninchen, Lamas, Hühner oder sogar Schweine sorgen dafür, bei Bewohnern versteckte Ressourcen aufzudecken, Erinnerungen zu wecken oder einfach für freudige Momente.
Seit 2006 besuchen Daan Vermeulen und sein Minischwein Felix regelmäßig Menschen mit Demenz, die in Pflegeeinrichtungen leben.
Foto: WAZ/Thomas Gödde
Die Zeitschrift Aktivieren in der aktuellen Ausgabe bei Praktikern nachgehakt, was gelungene Mensch-Tier-Begegnungen ausmacht.
Daan Vermeulen gestaltet in Pflegeeinrichtungen regelmäßig Gruppenrunden. Der Physiotherapeut weiß: Ein Tier kann das Eis brechen. Aber das mache nicht das Tier allein, so Vermeulen, der auch als Dozent für tiergestützte Therapie arbeitet: "Zu 20 Prozent ist es das Tier, zu 80 Prozent der Therapeut – und die Art und Weise, wie er die Mensch-Tier-Begegnungen gestaltet. Durch gut überlegte, und gezielte Aktivitäten werden mit Felix, meinem Schwein, als Katalysator Körper und Geist fast unbemerkt gefördert."
Die Bewohnerbiografien spielen bei seinen Einsätzen eine wichtige Rolle. "Ein Schwein kennen die meisten von früher noch und verbinden damit viel. Emotionen werden geweckt, die die Basis sind für Aktivitäten, und Motivation hervorrufen, Ressourcen zu beanspruchen", erklärt der gebürtige Niederländer.
Worauf es sonst noch ankommt, welche Erfahrungen andere Einrichtungen mit Tieren in der Sozialen Betreuung machen und worauf dabei zu achten ist, können Interessierte im Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe von Aktivieren nachlesen.
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