Das aktive Mitmachen nach dem Erzählen des Märchens schafft Raum für Erinnerungen und gemeinsames Erleben.
Foto: Etos
16. Nov 2015 | News
Die Projektstudie "Märchenstube" zum Thema "Märchen und Demenz" im Osnabrücker Küpper-Menke-Stift hat gezeigt: Märchen als Aktivierungsmethode funktionieren. Im Schwerpunkt der November-Ausgabe von Aktivieren erfahren die Leser, wie Märchen die Türen zum Innersten der Zuhörer aufschließen.
Das aktive Mitmachen nach dem Erzählen des Märchens schafft Raum für Erinnerungen und gemeinsames Erleben.
Foto: Etos
Um Zuhörer mit Märchen zu bewegen, braucht es ein passend aufbereitetes Märchen, gute Vorbereitung, einen freien und lebendigen Vortrag sowie Interaktion und Geduld. Dann kann es gelingen, sich mit der Märchenaktivierung als Methode Menschen mit Demenz zu nähern. Neben dem freien Erzählen sollten dafür unterschiedliche Aktionsebenen zum Einsatz kommen: Zuhören, Mitmachen, Ausprobieren, Sinneswahrnehmungen, Gesprächsimpulse und Singen.
Schon vor Beginn der Stunde beginnt die Aktivierungsarbeit mit der gestalteten Märchenmitte. "Ich stelle die Materialien vor und frage nach einem Märchen, das sich damit verbinden lässt", schreibt Märchen-Expertin Sabine Meyer, Erzähltheater Osnabrück, im Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe von Aktivieren. So entsteht gleich eine Atmosphäre, weiß die Profi-Erzählerin, bei der ausdrücklich das Mitmachen gewünscht ist. Unterstützend wirke dabei das Singen. Die Wahrnehmung und Orientierung im Hier und Jetzt werde so aktiviert. Auch den Märchenvortrag selbst gestaltet sie lebendig durch Betonung der bildwichtigen Worte, Stimmmodulation, Gestik und Mimik. Im anschließenden Aktivierungsteil werden dann verschiedene Sinneseindrücke kombiniert.
Wie genau Pflege- und Betreuungskräfte die Märchen als Aktivierungsmethode sinnvoll einbringen, erfahren sie im Schwerpunkt von Aktivieren im November.
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