Mitarbeiter mit Maske sollten verstärkt Mimik einsetzen, damit es leichter fällt, Emotionen über die Augenpartie wahrzunehmen.
Foto: AdobeStock/Martina
28. Jul 2020 | News
Mund-Nasen-Schutz, Besuchseinschränkungen, weniger Beschäftigungsmöglichkeiten – was bereits vielen orientierten Bewohner zu schaffen macht, kann Menschen mit Demenz zutiefst beunruhigen. Aktivieren hat nachgehakt, was Betreuungsteams tun können, um Ängsten vorzubeugen und zu begegnen.
Mitarbeiter mit Maske sollten verstärkt Mimik einsetzen, damit es leichter fällt, Emotionen über die Augenpartie wahrzunehmen.
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Die Deutsche Expertengruppe Dementenbetreuung e.V. (DED) versteht sich als Interessenvertretung demenzkranker Menschen und derer, die sich in dieser Arbeit beruflich engagieren. Vorstandsmitglied Monika Hammerla hat einige ihrer Erkenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Demenz in der aktuellen Krise geteilt.
Ihrer Erfahrung nach haben Menschen mit Demenz sehr feine Antennen. Ein Alltag, in dem alle Handlungen langsamer und ruhiger durchgeführt werden, wirkten Wunder. "Einfache Sprache und nonverbale Kommunikation, Mimik und Gestik tragen zur Entspannung bei", so Hammerla. Eine entspannte Körperhaltung, die richtige, freundliche, verständliche Sprache trotz Maske seien wichtig. Waschbare Handpuppen oder Handtiere, die zur Kontaktaufnahme verwendet werden, lenkten vom Mundschutz ab.
Betreuungsleitung Eva Hartmann, die im Seniorenzentrum Haus Rauschenberg in Hessen tätig ist, hat festgestellt, dass es für demenziell veränderte Menschen nicht schlimm ist, wenn Mitarbeiter Mundschutz tragen. "Wir gehen humorvoll an die Sache an, nach dem Motto: Schauen Sie mal, wie ich jetzt aussehe! Außerdem bietet ihr Team vermehrt Aktionstage an, zum Beispiel den Tag der Erdbeere. Einen Tag lang dreht sich alles um die Erdbeere. Das mache die Zeit zu etwas Besonderem, findet Hartmann.
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