06. Jan 2015 | News
Erinnerungen bei Pflegebedürftigen über Tastsinn wecken
In der letzten Lebensphase sind Pflegebedürftige oft müde oder sogar stark verwirrt. In diesen Fällen können Pflegende für etwas mehr Wohlbefinden sorgen, indem sie die Sinne des Erkrankten stimulieren. Mit Hilfe des Tastsinns beispielsweise lassen sich Erinnerungen wecken
Wird die Hand an das Fell des Haustiers geführt, kann das noch einmal zum Augenöffnen animieren, das Glas in der Hand zum Trinken. Darauf weist die Deutsche Palliativ Stiftung hin. Auch der Gleichgewichtssinn sollte angesprochen werden, da er bei Bewegungslosigkeit verkümmert. Angehörige können beispielsweise das Kopfteil erhöhen, den Bettlägerigen im Bett drehen, ihn auf die Bettkante setzen und mit ihm eventuell ein bisschen schaukeln oder wippen.
Auch über den Geschmack lassen sich positive Empfindungen erzeugen. Fällt das Trinken schwer, kann Flüssigkeit auf entsprechende Pflegestäbchen gegeben werden, womit die Mundhöhle ausgewischt wird. Auch gefroren als Eislutscher haben sie einen erfrischenden Effekt.

Spiele
Bei uns zu Hause
In Erinnerungen schwelgen und gemeinsam ein gemütliches Zuhause einrichten. Liebevoll gestaltete Möbel auswählen und über die "Kochhexe" oder den "Nierentisch" aus früheren Zeiten miteinander ins Gespräch kommen: All das und vieles mehr hält das Biografiespiel "Bei uns zu Hause" für die Mitspieler bereit. Einfach die "Zimmer" der Wohnung auslegen und schon kann es losgehen. Beim gemeinsamen Einrichten mit Möbeln und Dekorationsgegenständen plaudern die Teilnehmer über Erlebnisse rund um die Themen Wohnen, Arbeit und Freizeit. Neben den visuellen Reizen unterstützen biografische Fragekarten die Spielleitung: Wie sieht Ihr Lieblingssessel aus? Hatten Sie früher einen Kachelofen? Welche Blumen mögen Sie besonders? So gelingt es ganz nebenbei, mehr über die Lebensumstände der Teilnehmer zu erfahren. Und die fachkundigen "Inneneinrichter" sind sicherlich mit viel Spaß dabei!
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