Wenn Sie regelmäßig über den Tag verteilt mit Fragen und Antworten spielerisch arbeiten, fördern Sie Begegnung und Kommunikation.
Foto: Werner Krüper
23. Mrz 2020 | News
Der spielerische Ansatz ist eine geeignete Methode, um das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz zu fördern. Besonders eignet es sich nach der Erfahrung von Spieleentwickler Stefan Gutensohn, bekannte Sprichwörter ergänzen zu lassen.
Wenn Sie regelmäßig über den Tag verteilt mit Fragen und Antworten spielerisch arbeiten, fördern Sie Begegnung und Kommunikation.
Foto: Werner Krüper
Dies ermögliche, so der Altenpfleger, den Begleitpersonen, dem Bewohner positives Erleben zu vermitteln. Ratespiele mit Redensarten, Lebensweisheiten, Sprüche oder Liedgut können auch Besucher spielerisch anwenden. Sein Tipp: "Treffen Sie dazu eine Auswahl an leichteren und schwierigen Spruchzeilen, um den kognitiv beeinträchtigten Menschen individuell ansprechen zu können. Animieren Sie diesen, eine begonnene Spruchzeile zu ergänzen, zum Beispiel: Es ist noch nicht aller Tage – Abend!"
Thematisch eignen sich auch Melodien, Schlager oder Werbesprüche aus den 1950er-Jahren: Persil wäscht nicht nur sauber, sondern – rein. Gelinge die ergänzende Antwort, schreibt Gutensohn in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren, sei die gemeinsame Freude groß. Allerdings: "Bei der Sprüchewahl braucht es Empathie und Fingerspitzengefühl – vor allem beim Raten in einer Gruppe. Jeder Mitspielende hat seine eigene Persönlichkeit und seine individuellen Lebenserfahrungen", weiß der Autor.
Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Aktivieren. Sie kennen die Zeitschrift noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr kostenloses Probeexemplar.
Tipps
Spiele
Das neue Vertellekes besticht durch farbenfrohe und noch besser zu unterscheidende Spielkarten, variable Spielfeldgestaltung durch auslegbare Karten, neue Themenbereiche wie Schlager- und Stichworträtsel, neue Fragen für bekannte Rätselarten wie Wortsammlung und Redensartenrätsel. Die erweiterte Spielanleitung erläutert neue Erkenntnisse in der Betreuung demenzkranker Menschen und erweitert die Sicht auf das Spiel und die Einsatzmöglichkeiten. Beieinandersitzen, sich etwas "vertellen", Geschichten erzählen: Das ist der Grundgedanke dieses Frage- und Antwortspiels für ältere Menschen. Das Spiel soll Anstöße geben zum Erinnern, Nachdenken, Schmunzeln und Singen. Ohne Versagensangst und Leistungsdruck nehmen die älteren Menschen Positives wahr, sehen ihre eigene Persönlichkeit und ihr Selbstwertgefühl gefördert, lernen sich gegenseitig kennen, haben ein Gemeinschaftserlebnis und tauschen Erfahrungen aus. Dieses Spiel ist in der Altenhilfe ideal und langfristig einzusetzen - bei minimaler Vorbereitungszeit.
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